Pressemitteilung vom 17.04.2022
Neues Entwicklungskonzept für die LEADER Raiffeisen-Region eingereicht
Pünktlich zum 204. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, wurde die neue Lokale Integrierte Ländliche Entwicklungsstrategie (LILE) für die Raiffeisen-Region fristgerecht beim rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsministerium eingereicht. Damit hat sich die Raiffeisen-Region um erneute Anerkennung als LEADER-Region beworben.
Raiffeisen-Region. Diesmal geht es um den Förderzeitraum 2023 bis 2029, für den die Raiffeisen-Region in erweiterter Gebietskulisse mit den Verbandsgemeinden Asbach, Dierdorf, Puderbach und Rengsdorf-Waldbreitbach sowie dem Gebiet der ehemaligen Verbandsgemeinde Flammersfeld antritt. Die Region steht dabei im Wettbewerb mit 20 weiteren rheinland-pfälzischen Regionen.
Die LILE wurde in einem breit angelegten Beteiligungsprozess mithilfe der Sweco GmbH aus Koblenz erstellt. Sie weist die Richtung, in die sich die Region entwickeln soll und dient als Grundlage zur Auswahl von Projekten. Das Leitbild Raiffeisen-Region – gelebte Solidarität drückt die Verbundenheit der in der Region beheimateten Menschen und die gemeinschaftliche Verantwortung für die Region aus. Um unser aller Zuhause auch für zukünftige Generationen lebenswert zu gestalten, wurden verschiedene Handlungsfelder, von der Landwirtschaft und dem Naturschutz über das soziale Miteinander und die Daseinsvorsorge bis hin zur Wirtschaft und dem Tourismus identifiziert und mit konkrete Entwicklungsziele und Maßnahmen unterfüttert.
„Bei der Erarbeitung der neuen Entwicklungsstrategie haben sich viele interessierte und engagierte Menschen aus der Region eingebracht, Vielen Dank dafür! Jetzt heißt es Daumen drücken, dass wir, mithilfe der finanziellen Unterstützung der EU, des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz, weiterhin die vielen großartigen Projekte in der Region unterstützen dürfen“, so Volker Mendel, Vorsitzender der LAG und Bürgermeister der VG Puderbach. Marion Gutberlet, Regionalmanagerin der Raiffeisen-Region stellt heraus, dass seit 2016 fast vier Millionen Euro Fördermittel bewilligt wurden und noch viele Projekte in der Pipeline sind, die die Region weiter voranbringen werden. Sie hofft mit Volker Mendel, dass die Raiffeisen-Region im Wettbewerb der rheinland-pfälzischen Regionen erfolgreich ist und es 2023 nahtlos weiter gehen kann.
Wird die Raiffeisen-Region erneut als LEADER-Region anerkannt, stehen ihr im kommenden Förderzeitraum mindestens 3,2 Mio. Euro zur Förderung innovativer Projekte im ländlichen Raum zur Verfügung. Das LEADER Förderprogramm ist in der Raiffeisen-Region eine wahre Erfolgsgeschichte. Insofern trägt das Förderprogramm maßgeblich zur Verbesserung der Lebensbedingungen in unserer Heimat bei. Die neue LILE sowie ein kurzer Film, welcher die positiven Effekte von LEADER auf die Region darstellt, können ab sofort auf der Homepage der LEADER-Raiffeisen-Region abgerufen werden.
Hintergrundinformation
2023 startet die neue Förderperiode für das europäische Förderprogramm LEADER (Abkürzung für: Liaison entre actions de développement de l'économie rurale), mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum, seit 2016 auch in der Raiffeisen-Region, gefördert werden. Jede Region erarbeitet eine eigene Entwicklungsstrategie, die Umsetzung erfolgt durch die sogenannte Lokale Aktionsgruppe (LAG). Die aus Bürger und lokalen Akteuren bestehende LAG trifft anhand transparenter Auswahlkriterien die Entscheidungen, welche Projekte förderwürdig sind und wie viele Mittel bereitgestellt werden. Wer als LEADER-Region ausgewählt wird, erhält für die Jahre 2023-2029 Fördermittel von EU, Bund und Land für vielfältige Vorhaben im ländlichen Raum. (PM)
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