40 Jahre Gotteshaus-Hüter in Wissen: Claus Behner erlebte 47 Priester
Von Katharina Behner
Seit nunmehr 40 Jahren ist Claus Behner Sakristan der Pfarrgemeinde "Kreuzerhöhung" in Wissen. Anlässlich dieses Dienstjubiläums erreichten den guten Geist der Pfarrgemeinde zahlreiche Glückwünsche aus dem gesamten Erzbistum.
Wissen. Genau am 15. April 1982 trat Claus Behner als Sakristan der Pfarrgemeinde "Kreuzerhöhung" an und kann nunmehr auf 40 Jahre Dienst für den Glauben zurückblicken. Anlässlich dieses Ereignisses erreichten ihn am Karfreitag viele Glückwünsche aus dem ganzen Erzbistum von Kollegen und des Kölner Küstervereins. Eigens angereist war auch der Küster des Kölner Doms, Hermann-Josef Müller, um Behner seine Anerkennung zu überbringen – nicht zuletzt mit einem besonderen Geschenk: Eine Kerze, die mit dem Wappen des Erzbistums und des Kölner Küstervereins geziert ist. Müller hob besonders die lange Zeit von 40 Jahren hervor, die Behner schon für die Kirchengemeinde aktiv ist.
Dem schloss sich auch Pfarrer und Dechant Martin Kürten an. Der gratulierte von ganzem Herzen zum Jubiläum. Behner habe das Gotteshaus all die Jahre sehr gut gehütet. Dafür gelte ihm sein besonderer Dank, so Kürten.
Schon vor der Ausbildung zum Sakristan für die Kirchengemeinde aktiv
Seine Ausbildung zum Sakristan absolvierte Claus Behner in Aachen. Schon seit 1969 war der heute 61-Jährige als Ministrant und Lektor tätig. Auf Bistumsebene engagiert er sich ebenfalls. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Fachgruppe der Sakristane im Erzbistum Köln.
Als Hüter in der Kirchengemeinde kümmert er sich hingebungsvoll um die Vorbereitungen der Messen. Besonders am Herzen liegt ihm neben der Liturgie die liebevolle Gestaltung der Pfarrkirche "Kreuzerhöhung". Etwa bei der Ausgestaltung der Weihnachtskrippe oder der festlichen Ausschmückungen zu den Ostertagen. Die Weihnachtskrippe lockt Jahr für Jahr viele Besucher aus Nah und Fern an und etliche fleißige Helfer stehen Behner beim Aufbau zur Seite.
Seit 1985 ist Behner auch im Amt als Kommunionshelfer tätig, absolviert Krankenbesuche und unterrichtet Messdiener. Zudem unterstützt er beim Unterrichten der künftigen Kommunionskinder und Firmlingen, wenn Not am Mann ist. Außerdem hilft er bei organisatorischen Dingen, etwa bei den Renovierungsarbeiten der Kirche, um nur einiges aus seinem Aufgabengebiet zu nennen.
1988 wurde Behner als Familiare im dritten Orden des heiligen Norbert aufgenommen und 2006 kam ihm eine besondere Ehre zuteil, als er zum Ehrensakristan ernannt wurde. In all den vielen Jahren hat Claus Behner bisher 47 Priester erlebt, daneben sieben Diakone und drei Pastoralreferenten. Fragt man, welches Ereignis für ihn in den langen 40 Jahren seiner Tätigkeit als Sakristan besonders herausragend gewesen sei, muss er nicht lange überlegen:
Neben den über 1680 Taufen, vielen Beerdigungen und über 550 Hochzeiten sind die besonderen Feierlichkeiten zum katholischen Weltjugendtag im Jahr 2005 für Behner eine bleibende Erinnerung. Das sei ein herausragendes Erlebnis gewesen, als mehr als 2.000 französischsprechende jugendliche Pilger in das Wisserland kamen.
Auf die Frage, wie lange er noch weitermachen möchte, schmunzelt Behner. Es sei ein frommer Wunsch, die 50 Jahre noch voll zu machen. Aber bis 2024 möchte er die Arbeit, die er immer gern gemacht habe, auf jeden Fall noch weiterführen. Doch freue er sich auch auf ein bisschen mehr Freiraum im Alter.
Gleich darauf begibt sich Behner, der im Mai seinen 62. Geburtstag feiert, wieder an die Arbeit: Denn schon in Kürze stehen die Feierlichkeiten zur diesjährigen Erstkommunion in der Pfarrkirche "Kreuzerhöhung" in Wissen an. Und da gibt es für Behner einiges zu tun. (KathaBe)
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