Pressemitteilung vom 25.04.2022
Bätzing-Lichtenthäler besuchte auf ihrer Dörfertour Nisterberg
Die kleine, aber feine Ortsgemeinde Nisterberg war Ziel bei der Dörfertour der heimischen Landtagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Ortsbürgermeisterin Kirstin Höfer und Herbert Morr empfingen die Abgeordnete im frisch sanierten Sitzungsraum des Dorfgemeinschaftshauses.
Nisterberg. "Nur die Decke haben wir professionell schalldämmen lassen, alles andere ist in Eigenleistung erfolgt.", stellt Ortsbürgermeisterin Höfer stolz den schmucken Sitzungsraum vor. Zu Recht stolz können die Nisterberger auch vor allem auf den Zusammenhalt und auch das ehrenamtliche Engagement in ihrer Gemeinde sein. Ob es das Wirken im Sportverein, der Spinnstube oder im Gemeinderat bis hin zur Betreuung von Flüchtlingsfamilien ist: Das Engagement ist sehr vielfältig, aber leider, so Morr, in den letzten Jahren etwas rückläufig. "Auch wenn wir in Rheinland-Pfalz bundesweit auf dem Spitzenplatz beim Ehrenamt liegen, so stellen wir fest, dass es Vereine und Initiativen gerade nach der pandemiebedingten Auszeit wieder schwer haben, durchzustarten", bestätigt Sabine Bätzing-Lichtenthäler diese Entwicklung im ganzen Land und ergänzt, dass daher die Koalitionsfraktionen im Rahmen der Haushaltsberatungen 2 Millionen Euro für den "Neustart" von Vereinen zur Verfügung gestellt haben.
Neben dem Ehrenamt wurde auch darüber diskutiert, wie die Gemeinde insbesondere für junge Familien attraktiver gemacht werden kann. Durch eine Änderung des Bebauungsplanes würden die verbleibenden Grundstücke im Baugebiet einfacher und attraktiver zu bebauen sein, erläutert Kirstin Höfer die Maßnahme, die kürzlich im Rat angestoßen wurde und hoffentlich erfolgreich ausgeführt wird. Die Ortsbürgermeisterin sieht vor allem zwei Stellschrauben: Die eine ist die Geschwindigkeitsreduzierung auf der K109 Ortsausgang Richtung Lautzenbrücken von 100 km/h auf 70 km/h und damit einhergehend auch eine Änderung des Bebauungsplans. "Damit schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Wir reduzieren den Lärm und die Bauplätze werden attraktiver für junge Familien", erläutert Kirstin Höfer die Maßnahme, die bisher jedoch beim Landesbetrieb Mobilität nicht auf Zustimmung gestoßen ist.
Die andere Stellschraube liegt im Fahrrad-Tourismus. Dieser kann jedoch nur bei entsprechender Verkehrs-Anbindung zum Beispiel an Daaden gefördert und ausgeweitet werden. Ein Weg entlang der K109 würde die Gemeinde verkehrssicher mit der Platzrandstraße verbinden. Unter den bisherigen Umständen ist es für Familien mit Kindern viel zu gefährlich mit dem Fahrrad auf der Kreisstraße beispielsweise nach Daaden zum Eis essen zu fahren. Eine Schotterung entlang der K109 für die 300 Meter bis zur Platzrandrandstraße ist für die kleine Gemeinde jedoch nicht finanzierbar und eine Kontaktaufnahme zum Kreis blieb bisher erfolglos, wie Höfer erläuterte. "Ich werde Kontakt mit dem LBM Diez als auch mit der Kreisverwaltung Altenkirchen aufnehmen, um beide Angelegenheiten zu erörtern", sagte Bätzing-Lichtenthäler zum Abschluss ihres Besuches zu.
Mit der Zusage und einem "Näsdaberjer Köbbsche" im Gepäck dankte die Abgeordnete der Ortsbürgermeisterin Höfer und Herbert Morr für den anderthalbstündigen Austausch.
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