Pressemitteilung vom 01.05.2022
Technikmuseum Freudenberg startet am 1. Mai in seine 20. Saison
Mächtig unter Dampf stehen die Aktiven und Museumsmacher in Freudenberg. Vor 20 Jahren öffnete das Technikmuseum Freudenberg erstmals für seine Besucher die Türen und Tore. Damals präsentierte das Museum noch eine große Anzahl an landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten.
Freudenberg. Oldtimer-Traktoren waren eine große Leidenschaft der seinerzeit aktiven Mitglieder, die mit großem Stolz ihre Schätze präsentierten. Es waren Namen wie Lanz, Eicher, Deuz und Co, die die Herzen von Groß und Klein höher schlagen ließen. Erst kurz vor der Eröffnung des Museums im Jahr 2002 bekamen die Schrauber - so bezeichnete man damals im positiven Sinne die verrückten Museumsmacher aus Freudenberg - eine europaweit einmalige, komplett erhaltene mechanische Werkstatt der Jahrhundertwende angeboten. Eine mehr als passende Ergänzung der bereits an ihrem Original-Standort befindlichen und in das Museum integrierten Dampfmaschine der Leimfabrik Otto Nöll.
Von Beginn an ehrenamtlicher Betrieb
Doch bevor an ein Technikmuseum zu denken war, lag ein langer und steiniger Weg vor den Vereinsmitgliedern. Denn das Technikmuseum Freudenberg wurde und wird bis heute ehrenamtlich von einem Verein betrieben: den Freunden historischer Technik Freudenberg e.V. Nach mehreren Fehlschlägen und Umzügen entschlossen sich die Vereinsmitglieder Ende der 1990er Jahre ein eigenes Gebäude zu bauen. Ein passendes Grundstück stellte die Stadt Freudenberg zur Verfügung und im rund zehn Kilometer entfernten Ort Steeg bei Friesenhagen fanden die "Schrauber" und "Museumsmacher" ein geeignetes Objekt: ein altes Sägewerk. Das Gebäude wurde den Vereinsmitgliedern kostenlos überlassen und im Hand- und Spanndienst abgebaut. Durch Nebengebäude ergänzt beherbergt es am heutigen Standort das Technikmuseum Freudenberg. Eine großartige Leistung.
20-jähriges Jubiläum wird durch Veranstaltungsreihe gefeiert
20 Jahre Technikmuseum Freudenberg. Ein Jubiläum, das gefeiert werden soll. Doch die ursprünglich geplante ganz große Feier - zum Beispiel im Rahmen eines mehrtägigen Oldtimerfestivals wie es in früheren Jahren stattgefunden hat - wird es leider aufgrund der schlechten Planbarkeit wegen der noch anhaltenden Pandemielage nicht geben. Stattdessen hat sich der Museumsverein eine Vielzahl an mittelgroßen und kleinen Veranstaltungen einfallen lassen, die auf der Internetseite des Museums vorgestellt werden. Quasi eine Jubiläumssaison. Nach der sechsmonatigen Winterpause werden nicht nur die Maschinen in dem beliebten südwestfälischen Erfolgsmuseum aus dem Winterschlaf geweckt. Auch die Aktiven und Verantwortlichen des Museumsvereins richten sich auf eine hoffentlich wieder unbeschwertere und erlebnisreiche Museumssaison ein.
Los geht´s am Sonntag, 1. Mai, um 10 Uhr mit der regulären Öffnung des Museums nach der Winterpause. An diesem Tag ist das gesamte Museum in Aktion. Die Maschinen werden in regelmäßigen Abständen vorgeführt und die Museumsschmiede lassen die Funken sprühen. Ein noch im Entstehen begriffenes Highlight können die Besucher bereits jetzt in der großen Maschinenhalle des Museums bestaunen: Hier entsteht eine europaweit einmalige technische Anlage: der originale Nachbau einer Feuermaschine. Wer nun wissen möchte, was eine Feuermaschine ist, sollte sich unbedingt die im Bau befindliche Anlage vor Ort einmal anschauen.
Bei gutem Wetter dreht für Groß und Klein die museumseigene Garteneisenbahn ihre Runden und auch für das leibliche Wohl ist wie immer bestens gesorgt.
Damit ein Besuch des Museums auch in diesem Jahr für alle Besucher sicher ist, bleiben die mühevoll erarbeiteten Hygienekonzepte an die heutige Lage angepasst bestehen. Über den aktuellen Stand der gültigen Maßnahmen, aber auch zu den geplanten Veranstaltungen können sich die Besucher ab 1. Mai auf der dann neu überarbeiteten Internetseite des Museums unter www.technikmuseum-freudenberg.de informieren. (PM)
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