Sportkreis Altenkirchen: Pandemiefolgen haben Vereinen zugesetzt
Von Klaus Köhnen
Die Corona-Krise hat die Sportvereine teils hart getroffen. Mit welchen Folgen haben sie zu kämpfen? Und inwiefern betreffen sie die Krisen wie der Ukraine-Krieg? Diese Fragen standen im Fokus der jüngsten Sitzung des Sportkreises Altenkirchen im Schützenhaus Wissen-Schönstein.
Wissen. Auf seiner letzten Sitzung als Vorsitzender des Sportkreises Altenkirchen war es Michael Weber wichtig hervorzuheben, dass die Pandemie allen Vereinen zugesetzt habe. Auch der einzige anwesende offizielle Vertreter der Kommunalpolitik, der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain Joachim Brenner, griff das Thema in seinem Grußwort auf. Ihm sei bekannt, dass bei einigen Vereinen die Mitgliederzahlen gesunken sind. Viele Sportstätten müssten wieder hergerichtet werden, da die Pflege auch nicht möglich war. Der geregelte Sportbetrieb ist auf die Unterstützung der Kommunen angewiesen. Hier gelte es, die Vereine zu unterstützen und zu fördern.
In dem Redebeitrag der Präsidentin des Sportbundes Rheinland Monika Sauer wurde deutlich, dass der Ukraine-Krieg und die Flüchtlinge auch die Vereine betreffen. Hier sei es gelungen, dass die Vereine die Versicherung für diese Sportlerinnen und Sportler nicht übernehmen müssen, und zwar unabhängig davon, ob es Kinder oder Erwachsene sind. Es sei gelungen, so Sauer weiter, dass die Versicherungen über den Sportbund getragen werden. Flüchtlinge und die Vereine können also beruhigt am Sport teilnehmen. Dies gilt nicht nur im Training, sondern auch im Wettkampfbetrieb. Damit soll die Integrationsarbeit gestärkt werden. Denn Sport sei einer der wichtigsten Wege, die Kinder und Jugendlichen einzubinden und ihnen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. Der zweite Punkt in ihrer Rede betraf die Sportvereine im Ahrtal. Hier müssten zahlreiche Sportplätze saniert oder neu angelegt werden. Es werden auch Sportgeräte zur Verfügung gestellt, die im Rahmen einer Ausleihe als Soforthilfe gelten.
Vor dem allgemeinen Gedenken an die Verstorbenen der letzten Jahre nannte Weber Eugen Aletzmann. Er stammte eigentlich aus Ingolstadt, was ihn nicht davon abhielt bis zu seinem Tod im vergangenen Jahr ganze sieben Jahrzehnte Mitglied im VfB Wissen gewesen zu sein. Mit dem Verein konnte er den Aufstieg in die Rheinland-Liga feiern. Er war viele Jahre Trainer beim VfB Wissen und auch Kassierer auf dem Sportgelände. Weber nannte ihn eine sportliche Institution in Wissen.
Auf der Versammlung standen auch Vorstandswahlen an. Michael Weber trat nach zwölf Jahren im Amt des Vorsitzenden nicht mehr an. Er wurde zum Abschied mit der Ehrenmedaille in Silber ausgezeichnet. Zum Nachfolger wurde der bisherige Jugendleiter Benjamin Limper gewählt. Stellvertreter bleibt Michael Wäschenbach. (kkö)
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