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Pressemitteilung vom 14.05.2022    

Kunst und Natur: Landfrauen Altenkirchen besuchten Skulpturenpark in Hasselbach

Bei herrlichem Frühlingswetter besuchten die Landfrauen des Bezirkes Altenkirchen die Skulpturenanlage "im Tal" in Hasselbach. Das Projekt besteht seit 1986 und wurde von Erwin Wortelkamp ins Leben gerufen. Durch eine besondere landschaftsarchitektonische Konzeption gelingt die Harmonie aus Kunst und Landschaft.

Die Landfrauen Altenkirchen zeigten sich begeistert vom Skulpturenpark. (Foto: Landfrauen)

Altenkirchen/Hasselbach. Seit geraumer Zeit wird das Projekt getragen von einer Stiftung und einem Förderverein. Zwischen Hasselbach und Werkhausen ist auf einem Areal von elf Hektarn über Jahrzehnte eine einmalige Symbiose von Kunst und Natur gelungen. Die landschaftsarchitektonische Konzeption, die sich an den Gestaltungsabsichten des Englischen Gartens orientiert, wurde von der Landschaftsarchitektin Carola Schnug-Börgerding (Altenkirchen) gemeinsam mit dem Künstler Erwin Wortelkamp begonnen und wird von Sohn Kim Wortelkamp in die Zukunft geführt.

Die 50 Skulpturen von mittlerweile verschiedenen Künstlergenerationen fügen sich so harmonisch in die Landschaft ein, dass man einige erst auf den zweiten Blick entdeckt. So wie die Skulptur von Heinz Breloh im Mehrbach, die je nach Wasserstand sichtbar oder unsichtbar ist oder der "Arme Mensch" von Thomas Lehnerer, der unter einer riesigen Eiche sehr klein wirkt.

Geleitet wurde die Besuchergruppe von dem Ehepaar Laura und Janek Bernstetter. Beide haben an der Peter Behrens School of Arts (Hochschule Düsseldorf) studiert und ihren Master gemacht. Fachkundig und unterhaltsam, aber auch behutsam wurden die Frauen und die beiden Männer an die Kunstwerke herangeführt.



Viel zu denken gab den Landfrauen "Der Dreibeiner" von Karl Bobek. Man war sich einig, dass er sehr existenziell wirkt und eine gewisse Traurigkeit ausstrahlt. Die Fichtenschonung, in der er einst stand, ist dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen, doch die zahlreichen Aufforstungen lassen auch Hoffnung wachsen.

Begeistert waren die Wanderer von der Wegstrecke, die das Ehepaar Bernstetter ausgesucht hatte. Entlang des Mehrbaches und des ehemaligen Mühlengrabens, vorbei an blühendem Löwenzahn und Sumpfdotterblumen, über Weg und Steg überraschten immer wieder neue Eindrücke und Aussichten.

Eindrucksvoll waren auch die elf Photos von August Sander, die im "Haus für August Sander" zu sehen sind. In der kurzen Zeit konnten längst nicht alle Kunstwerke bewundert werden, aber manch einer nahm sich vor, wiederzukommen. (PM)


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