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Pressemitteilung vom 16.05.2022    

"open arts 2022": Veranstaltungen im Kunsthaus Wäldchen in Forst ab Ende Mai

Bereits zum zweiten Mal findet im Kunsthaus Wäldchen das Neustart-Kultur-Event "open arts" statt - ein Fest der Künste auf dem Lande. Auf der spektakulären Natur-Open-Air-Bühne sowie in den neugestalteten Innenräumen wird ab Mai ein buntes Programm präsentiert, bei dem das Publikum Kunst und Kultur wieder hautnah und in natura erleben kann.

So sah die Bühne der "open arts" in Forst im vergangenen Jahr aus. (Foto: Ludger F.J. Schneider)

Forst. Von der ERÖFFNUNG am 25. Mai um 20.15 Uhr bis Ende September wechseln sich Konzerte, Workshops, Open-Air-Kino sowie Video- und Kunst-Perfomances kurzweilig an zehn Programmtagen ab. Das Motto in diesem Jahr lautet "wieder zusammen - open arts 2022". Im musikalischen Fokus steht das Akkordeon. Neben dem überregional bekannten Westerwälder Trio Kohmann, Zöllner und Weiß ist mit diesem Instrument besonders das international renommierte Duo Aliada aus Wien zu erwähnen.

Mit ihrem Programm "East-West" leisten sie künstlerisch einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit dem aktuellen Geschehen in der Ukraine. Aus diesem Anlass wird bei der Eröffnungsveranstaltung auch ein instrumentaler Ausschnitt der Peace-Mass von Daniel Diestelkamp zu hören sein, wobei sich in einer kreisübergreifenden Kooperation vier Bläser des Siegtalcorps (Leitung: Marco Lichtenthäler) in einem internationalen Ensemble einbringen.

Höhepunkte garantieren auch das "Quartett für das Ende der Zeit" von Olivier Messiaen
am 8. Juli sowie das Konzert der Kölsch-Rock-Legende "Kasalla" am 29. Juli. Mit Ausnahme des Kasalla-Konzertes sind alle Veranstaltung kostenfrei zu besuchen. Eine Anmeldung über www.kunsthaus-waeldchen.de ist erforderlich.

Die ersten Veranstaltungen stehen im Zeichen aktueller Krisen
Der erste Block des diesjährigen Festivals "open arts" wird von den großen aktuellen Krisenthemen bestimmt. Musikalisch bestimmen Ausschnitte aus einer Peace-Mass und ein Elektronik-Requiem zum Artensterben die Veranstaltungen an diesen ersten Festivaltagen. Mit dem Konzert des persischen Frauenchors "Banu" sowie mit den Workshops "Naturklänge" und "Insekten in Wäldchen" werden zugleich Perspektiven zur Überwindung zerstörerischer Kräfte aufgezeigt.

25. Mai: Eröffnung
Die Musik bei der Eröffnung am Mittwoch, dem 25. Mai, wird von einheimischen Künstlern, den Komponisten und Gastgebern Dorothé R. Marzinzik und Daniel Diestelkamp und Blechbläsern des Siegtalcorps (Leitung: Marco Lichtenthäler) sowie von einer Reihe im Bereich Jazz und Neue Musik beheimateter, internationaler, teils bundesweit bekannter Musiker aus Köln gestaltet. Dabei kommt erstmals auch das "Instrument des Festivals", das Akkordeon zum Klingen. Nach der Veranstaltung ist das Publikum zum Sektempfang geladen.

26. und 27. Mai
Am Donnerstag und Freitag sind Kinder und Jugendliche mit "Naturklängen" und Familien mit "Insekten im Wäldchen" zu Workshops eingeladen. In der Klangwerkstatt "Naturklänge" werden Instrumente aus Naturmaterialien erkundet, Rhythmen werden mit Hölzern und Steinen kreiert und Obertöne in Stimmen und Flöten erzeugt.

Bei einem Wald- Wiesenspaziergang werden die Insekten in Wäldchen erkundet. Welche leben bei uns und welche Bedeutung haben sie fürs Ökosystem? Welche fehlen? Was macht Hoffnung?



"Wir befinden uns im sechsten Massen-Artensterben. Bisher hat uns das alles wenig gestört. Aber jetzt ist es anders, weil wir diesmal unsere eigene Lebensgrundlage zerstören", so Felwine Sarr im Film "Wer wir waren". In diesem Dokumentarfilm aus dem Jahr 2020 wird der Blick aus der Zukunft auf die Jetztzeit gewagt. Mit großartigen Bildern werden fünf Wissenschaftler porträtiert, die einerseits schonungslos analysieren und andererseits in wunderbarer Weise Hoffnung und Perspektive vermitteln.

Patrick Urban und Karolina Rupik erweitern mit ihren Vorträgen über das stille Sterben der Wildbienen und den Dungkäfer-Artenverlust und seine Auswirkungen auf die Umwelt die homozentrische Sichtweise des Menschen in der Natur um phänomenale Erkenntnisse. Mit schrillen, lauten und manchmal aber auch sehr stillen Elektronik-Sounds zelebriert zudem die Musikerin und Komponistin Oona Kastner mit ihrem Trio das "memorial 6.0 - requiem for a lost kingdom of plants and animals".

28. Mai
Im Diavortrag "Welcome to Iran - Unterwegs im Lande der Gastfreundlichen" und im Konzert des persischen Frauenchores "Banu" werden mit spektakulären Bildern und Klängen Wege zur kulturellen Begegnung aufgezeigt. Im Mittelpunkt steht ein Land, das bei uns oft negativ vorbelastet ist: Ein bemerkenswerter Ansatz, Kultur als Sicherheitsfaktor ins Spiel zu bringen.

Die Fotos und Berichte des Fotografen und Journalisten Bern G. Schmitz überraschen und öffnen innere Türen in ein im Westen weitgehend unbekanntes Land. Insgesamt 22 Frauenstimmen unter der Leitung der Sängerin und Musikerin Maryam Akhondy zeigen, was sie in ihrer Heimat nicht zeigen können und beeindrucken durch Kraft, Vitalität, Lebensfreude, Vielfalt und Schönheit.


Die ersten Programmtage im Überblick
25. Mai
20.15: Eröffnung
Mit Musik (unter anderem peace-mass opening von Daniel Diestelkamp) und Sektempfang

26. Mai - Touch the Future
14 bis 17 Uhr: Naturklänge
Klangwerkstatt für Kinder und Jugendliche mit Daniel Diestelkamp und Dorothé R.Marzinzik
21 Uhr: "Wer wir waren" Dokumentarfilm im Open-Air-Kino

27. Mai Artensterben
15 bis 17 Uhr: Insekten in Wäldchen
Familien-Workshop mit Wald- und Wiesenspaziergang, Patrick Urban (Insektenforscher)
19 Uhr: Das stille Sterben der Wildbienen, Vortrag von Karolina Rupik
20 Uhr: Dungkäfer-Artenverlust und die Auswirkungen auf die Umwelt,
Vortrag von Patrick Urban
21.30 Uhr: "memorial 6.0 - requiem for a lost kingdom of plants and animals" - Performance für Schlagwerk, E-Gitarre, Keyboard und Stimme von Oona Kastner

28. Mai Begegnung über Grenzen
19 Uhr: Welcome to Iran - unterwegs im Land der Gastfreundlichen, Videovortrag von Bernd G.Schmitz (Fotograf und Journalist)
21 Uhr: "maryam akhondy/banu" - Konzert Persischer Frauenchor Spektakuläre Vokalklänge und Rhythmen im Exil. (PM)




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