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Nachricht vom 03.05.2011    

Stiftung soll kirchliches Leben unterstützen

Insbesondere die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Senioren soll im Mittelpunkt der Kirchenkreis-Stiftung stehen, die die evangelische KIrche im Kreis Altenkirchen ins Leben gerufen hat. Die neue Stiftung wirs am Dienstag, 10. Mai, 19 Uhr, in Hamm der Öffentlichkeit präsentiert.

Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche im Deutschland, kommt zum "Auftakt" der Stiftung des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen am 10. Mai nach Hamm. Schneider ist gerngesehener Gast im Kirchenkreis. Im vergangenen Jahr war er Festprediger beim Kreiskirchentag in Altenkirchen und stellte sich anschließend auf dem Schlossplatz (Foto) Fragen rund um Kirche und Welt. Foto: Hans-Jörg Ott

Kreis Altenkirchen/Hamm. Für die Menschen im evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen und in den Gemeinden soll es trotz demographischer Entwicklung und in Erwartung stark zurückgehender Kirchensteuer-Einnahmen auch künftig möglich gemacht werden, dass sie "Leben in Fülle" erfahren. Dazu hat die Kreissynode im November 2009 einen Beschluss über die Einrichtung einer Kirchenkreis-Stiftung gefasst und 200.000 Euro als Grundkapital eingestellt. Mit dieser Stiftung soll die kirchlich-diakonische Arbeit des Kirchenkreises und seiner angeschlossenen Kirchengemeinden gefördert werden. Insbesondere die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Senioren steht dabei im Mittelpunkt.
Am Dienstag, 10. Mai, 19 Uhr, wird die Stiftung der Öffentlichkeit präsentiert und erste Ausschüttungen von Stiftungserlösen gehen an Projekte in verschiedenen Gemeinden. Wer interessiert ist an der Kirchenkreis-Stiftung, kann gerne zum Stiftungsauftakt ins Dietrich-Bonhoeffer-Haus nach Hamm kommen.

Zu hören sein wird an diesem Abend auch Präses Nikolaus Schneider, der neben seinem Kirchenleitungsamt im Rheinland auch Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland ist. Schneider, der sich vielfach in Diskussionen um "soziale Fragen" einbringt, wird sich in Hamm unter anderem auch dazu äußern, warum sich die Kirche als Körperschaft des Öffentlichen Rechts im Stiftungswesen engagiert.
Präses Schneider: "Die Kirche soll zu allererst dazu anstiften, dass die frohe Botschaft gehört wird und Menschen angeregt werden davon zu erzählen. Und dann soll sie dazu anstiften, dass der Verkündigungsauftrag der Kirche nicht nur durch das gesprochene oder geschriebene Wort erfüllt wird. Verkündigung geschieht auch durch aktives ‚zeichenhaftes, um Schritte auf dem Weg der Nachfolge Jesu bemühtes’ Handeln. Unter diesem großen Dach haben die Seelsorge und die Vielfalt gemeindlicher Gemeinschaftsaktivitäten ihren Platz; aber auch das breite Spektrum diakonischen Handelns lässt sich als praktizierte Verkündigung fassen. Darum ist es gut, dass die Stiftung des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen Projekt unterstützt, die sich um eine zeitgemäße, aktuelle Verkündigung bemühen. Eine solche Anstiftung für die Kirche der Zukunft haben wir dringend nötig."



Dr. Thomas Kreuzer, Leiter der "Fundraising-Akademie" in Frankfurt setzt sich zum Auftaktabend der Kirchenkreis-Stiftung mit der "Ethik des Stiftens" auseinander. Dazu gibt es Informationen rund um die Stiftung, die ersten geförderten Projekte, Unterhaltendes und Kulinarisches.
Ein Stiftungsrat regelt die Geschäfte der Kirchenkreis-Stiftung, ihm gehören neben Superintendentin Andrea Aufderheide als Vorsitzende, Paul Seifen (Flammersfeld), Dieter Sonnentag (Fluterschen) und Diana Strunk (Weitefeld) an.
Der Kirchenkreis hat bereits 200 000 Euro Grundkapital in die Stiftung eingestellt. Mit Hilfe vieler kleinerer und größerer Zustiftungen soll dieses Grundkapital erhöht werden, um dauerhaft Unterstützungen für Projekte zu gewährleisten, denn das Stiftungsvermögen bleibt unangetastet, nur die Erträge werden ausgeschüttet.

Eine Unterstützung der Arbeit der Kirchenkreis-Stiftung kann auf verschiedene Weise geschehen. Neben der "Zustiftung", die eine nachhaltige Wirkung hat und wo etwa auch Vermächtnisse eingestellt werden können, sowie der Möglichkeit eines "Stiftungsfonds" (mit Namensgebung) gibt es auch die Möglichkeit kleiner und großer Spenden, die zeitnah und direkt an aktuell laufende Projekte weitergegeben werden können. Für eine solche Mitwirkung haben sich etwa die Mitarbeitenden des Kirchenkreises entschieden, die sich ebenfalls engagieren wollen. (pes)


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