Pressemitteilung vom 30.05.2022
Vorschulkinder stürmen den Flugplatz Katzwinkel
Kürzlich "überrollte" den Segelflugclub Betzdorf-Kirchen (SFC) der Besuch der Vorschulkinder aus dem Kindergarten "Zauberwald" in Wallmenroth und die "Wackelzahngruppe" aus dem Kindergarten "Adolph Kolping" in Wissen. Was diesen Besuch für alle Beteiligten so besonders – und lehrreich – machte.
Region. Über 20 Kinder und vier Erzieherinnen und Erzieher gaben sich ein munteres Stelldichein in Katzwinkel auf dem Flugplatz, wie Segelflugclub Betzdorf-Kirchen in einem Rückblick schreibt. Demnach nahmen die Kleinen im Alter zwischen fünf und sechs Jahren nach ihrer Ankunft auf Bänken im Hangar Platz und vesperten erstmal. SFC-Segelfluglehrer Jochen informierte in dieser Zeit die Kinder über das Segelfliegen und vor allem, wieso Segelflieger, ähnlich wie Greifvögel, stundenlang ohne Motor nur mit der Kraft der Sonneneinstrahlung fliegen können.
Schnell war dann auch erklärt, wie die großen Segelflieger überhaupt in die Luft kommen: Die Husky, das rot-blaue Schleppflugzeug des SFC, stand schon auf dem Vorfeld und wurde von den Kindern ausgiebig in Augenschein genommen.
Eine Gruppe Kinder begutachtete dann direkt die blauweißen Remo, den Mehrzweckflieger des SFC. Auch dieses Flugzeug kann Segler in die Höhe ziehen. Als Beweis durften die Kinder das 50 Meter lange Schleppseil aus dem Heck der Maschine ziehen.
Die Motorflieger Bernhard und Gerhard hievten die Kinder aber auch direkt ins Cockpit der Maschine, erklärten die Instrumente, die Steuerelemente und zum Funken konnte man Kopfhörer mit Mikrofon anlegen. Blitzschnell fühlte man sich so als Pilot.
Die nächste Gruppe folgte Fluglehrer Jochen und Pilot Helmut in die Halle zur schneeweißen ASK-21, dem modernen Doppelsitzer für die Flugausbildung. Da merkten die Kinder wie groß diese Flugzeuge sind und wie bequem es auf den Sitzen des Fliegers war. Jochen erklärte Steuerknüppel, Pedale, Instrumente und auch die Funktion der Bremsklappen.
Großes Erstaunen gab es, als Helmut einen Rettungsfallschirm brachte, der beim Segelfliegen Pflicht ist. Dieser "Rucksack" war fast so groß wie die Kinder selber und recht schwer, im Notfall aber ein Überlebensgarant. Anziehen durften die Kinder ihn natürlich auch.
Die letzte Gruppe folgte Pilot und Flugleiter Markus auf den Tower. Da gab es die beste Aussicht auf den Flugplatz und eine ganze Reihe an Gerätschaften, um den Piloten der ankommenden und abfliegenden Maschinen wichtige Sicherheitsinformationen zu geben.
Ein Computer durfte nicht fehlen, aber waren da eine Wetterstation, ein Flugfunkgerät um mit den Piloten zu sprechen, ein Fernglas und natürlich auch ein normales Telefon.
In der Zwischenzeit hatte Flugschüler Ulrich aus seinem Auto zwei ferngesteuerte Modellflugzeuge hervorgezaubert. Schnell umringte ihn die Kinderschar und bestaunte begeistert die kleinen Flieger, ihre tollkühnen Kunstflugfiguren und sanften Landungen. (PM)
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