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Nachricht vom 06.06.2022    

Erasmus in der Pflegeausbildung: BIZ Hachenburg ermöglicht Auslandseinsätze in Europa

Als Ausbilder für Pflegepersonal ist das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe in Hachenburg die erste Adresse in der Region im Norden Rheinland-Pfalz. Die Pflegeschule ermöglicht es zudem, einen Teil der praktischen Ausbildung im Ausland zu absolvieren. Anastasia Vladimirova berichtet zum Beispiel von ihrer Erfahrung beim vierwöchigen Einsatz in Irland.

Symbolbilder: Archiv

Hachenburg. Raus aus der Komfortzone: Das wollte Anastasia Vladimirova, als sie während ihrer Ausbildung zur Pflegefachkraft in Irland plante. Ihr Ziel war Galway. Vier Wochen praktischer Einsatz in der Stadt an der Atlantikküste in der Galway Klinik lagen vor ihr.
Dort lernte Anastasia, wie die Pflegekräfte auf der Grünen Insel arbeiten. Einiges läuft anders als in Deutschland: Anastasia konnte auf viele Stationen hineinschnuppern. Sie arbeitete in der Unfallchirurgie und auf der Tumorstation, schaute zu, wie Herzkatheter gelegt werden – in Irland seien ihr viele Türen geöffnet worden.

Der größte Unterschied ist jedoch die Arbeitszeit: Der Arbeitstag habe zehn Stunden, dafür sei man nur drei Tage in der Woche im Einsatz. So hatte Anastasia Zeit, das Land zu erkunden. Sie reiste an der irischen Steilküste entlang, schipperte auf Inseln im Atlantik und erkundete die urige Altstadt von Galway und besuchte Dublin. Auf der Reise, so erzählt Anastasia, sei ihr Selbstbewusstsein um ein Vielfaches gewachsen.

Ins Ausland mit dem Erasmus-Programm
Während der Ausbildung zur Pflegefachkraft in Hachenburg ist ein vierwöchiger Auslandseinsatz möglich. Finanziell unterstützt werden Auszubildende im europäischen Ausland durch das Erasmus-Programm der Europäischen Union. Für Anastasia bezahlte das Stipendium Unterkunft und Reise. Auch ein kleines Taschengeld habe sie bekommen. „So ein Stipendium bekommt man nicht oft im Leben“, erzählt Anastasia. „Das sollte man nutzen“.

In Zusammenarbeit mit der BBS Westerburg ermöglicht das Bildungszentrum nun wieder Auslandseinsätze in vielen Ländern Europas. Ob Irland, Finnland oder Österreich: Mit zahlreichen Pflegeeinrichtungen ist eine Zusammenarbeit möglich.



Alles aufsaugen
Möglichst viel mitnehmen aus ihrem Auslandseinsatz wollte die ehemalige Pflegeschülerin Stefanie Evdokimov, als sie sich 2019 für das Erasmus-Programm entschied. Wichtig war ihr, dass sie die Sprache im Krankenhaus versteht. Deswegen entschied sie sich für einen Einsatz an der Uniklinik in Salzburg in Österreich.

Immer noch denkt sie gerne an ihre Zeit in der Mozartstadt zurück. Der pittoresken Stadt in den Alpen konnte sie auch ihre Freizeit genießen. An manche Gepflogenheiten der Österreicher musste sie sich erst gewöhnen. „Aber es ist schön zu sehen, dass es auch anders laufen kann als in Deutschland“, erzählt Stefanie lachend.

Eine Auslandeinsatz kann sie durchweg empfehlen: Durch die Unterstützung durch das Erasmus-Programm war ihr Einsatz im Ausland quasi kostenlos „Und den Mehrwert, den ich hatte, kann man gar nicht mit Geld messen“, so Stefanie. Könnte sie sich Vorstellen eines Tages in Österreich zu arbeiten? Eigentlich sei sie eher heimatverbunden, dennoch hat ihr die Zeit in Salzburg gut gefallen. „Also warum nicht? Eines Tages vielleicht“.

Pflegefachkraft europaweit
Die Pflegeausbildung bietet neben der Möglichkeit von Auslandseinsätzen noch viele weitere Vorteile. Wer sich an der Pflegeschule für Gesundheitsberufe in Hachenburg ausbilden lässt, nennt sich abschließend Pflegefachfrau/-mann. Der Abschluss ist in der gesamten Europäischen Union anerkannt.

Bewerbungen für den Ausbildungsjahrgang 2022 sind willkommen. Bei Interesse gerne per Telefon melden: 02662/853212 oder die Bewerbung per Mail an bildungszentrum@drk-kh-hachenburg.de.

(PM)


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