"CoWorking Space" eröffnet Mitte Juli in Wissen
Von Katharina Behner
Branchenübergreifend mit anderen in einer tollen Umgebung arbeiten: Das ist "CoWorking". Das erste "CoWorking Space" eröffnet am 14. Juli im „Hexagon“. In bester Lage mitten in Wissen bietet Markus Bläser mit seiner Firma "MB Software und Systeme GmbH" die passenden Räumlichkeiten für eine moderne Arbeitsumgebung.
Wissen/Region. Mit der offiziellen Eröffnung am Donnerstag, dem 14. Juli, wird es mitten in der Innenstadt von Wissen einen „CoWorking Space“ geben, der im Kreis Altenkirchen seinesgleichen sucht. Und das ist durchaus spektakulär, genauso wie das Gebäude, in dem das „CoWorking Space“ beheimatet sein wird. Denn wir sprechen nicht von einer Großstadt wie New York, sondern von der schönen Stadt Wissen an der Sieg, die sich mit ihren Rahmenbedingungen hierfür bestens eignet.
Das Gebäude, in dem das „CoWorking“ zukünftig stattfindet, sucht an sich schon weit und breit mit seinem sechseckigen Grundriss seinesgleichen. Für die Vision von Markus Bläser mit seiner erfolgreichen Firma „MB Software und Systeme GmbH“ bietet es optimale Voraussetzungen: Hier entsteht gerade neben den zehn Arbeitsplätzen seiner Mitarbeiter eine hochwertige „Location“ für Freelancer, Home-Office-Abtrünnige, Studenten und „StartUps“ um nur einige Zielgruppen der“ CoWorker“ zu nennen.
Der Bedarf für solch eine moderne Arbeitsumgebung, in der sich „CoWorker“ treffen und ihren kreativen Ideen und Arbeiten freien Lauf lassen können, ist durchaus gegeben. Das besagt nicht zuletzt eine Studie, die im vorangegangenen Jahr vom Kreis Altenkirchen in Auftrag gegeben und ausgewertet wurde. Gleichwohl zeigen die Anfragen, die Bläser schon jetzt für die Anmietung der „CoWorking“-Arbeitsplätze hat, dass er die Zeichen der Zeit erkannt hat.
„Best Place“ (Bester Platz) in der Siegstadt
Geht es um die Rahmenbedingungen ist zum einen die Rede von der Rathausstraße 56, dem Gebäude der Westerwaldbank. Dort im „Hexagon“, in der obersten Etage auf insgesamt gut 480 Quadratmetern wird Bläser mit seiner Firma bereits Anfang Juli einziehen. Ebenfalls mit von der Partie: das Steuerbüro Robertz und Gerigk Part GmbB.
Bis 2007 tagte hier der Vorstand der damaligen Volksbank. Anschließend nutzte die Verbandsgemeindeverwaltung die Räume etwa für ihre Sitzungen, bis das Impfzentrum einzog. Seit dies nicht mehr gebraucht wurde, stand die Immobilie leer. Für Markus Bläser der perfekte Zeitpunkt in Gespräche für eine Anmietung zu gehen. Die Verhandlungen waren recht schwierig und standen kurz vorm Scheitern, berichtet Bläser. Dass es dennoch zum Mietvertrag kam, freut nicht nur Bürgermeister Berno Neuhoff.
Derzeit ist der Umbau im vollen Gange. So erhielt der hochwertige sechseckige Raum, der das Herzstück der Etage darstellt, gerade erst eine neue Glaskuppel, die auf den gut 180 „CoWorking Quadratmetern“ für einen lichtdurchfluteten zudem klimatisierten Arbeitsbereich sorgt. Hier können neben Bläsers Mannschaft bis zu zwölf „CoWorker“ einen zeitlich flexiblen Arbeitsplatz nutzen.
Zudem gibt es einen Meetingraum, ein „Video Creator Space“, eine Küche sowie eine „Chill-Out Area“ mit Dachterrasse. Die technische Ausstattung ist auf ein Höchstmaß der heutigen Ansprüche ausgerichtet.
Dass Bläser, der gut vier Jahre nach optimalen Räumlichkeiten gesucht hatte, sich gerade für Wissen entschied, liegt nicht zuletzt an der zentralen Lage der Siegstadt im Kreis Altenkirchen. Optimale Verkehrsanbindungen, etwa durch den Regiobahnhof und die Bundesstraße 62 sind weitere Faktoren, die die schöne Stadt an der Sieg mehr als interessant machen, bekundet Bläser, dessen Firma aktuell noch in Selbach stationiert ist. Außerdem, so Bläser „hat Wissen einen Stadtkern“. Direkt gegenüber dem derzeitigen und zukünftig neuen Rathaus befindet sich alles, was ein moderner Arbeitsplatz braucht in unmittelbarer Nähe. Dabei nennt Bläser, der auch Mitgründer des Digital-Stammtischs ist, etwa die Parkmöglichkeiten, Gastronomie und nicht zuletzt die große Anzahl der „StartUp“-Firmen im Umfeld.
Berno Neuhoff nennt den Standort, den Bläser für seine innovative Firma und den Aufbau des „CoWorking Space“ gewählt hat „Best Place in Wissen“ (Bester Platz) und zeigt sich begeistert über die Fortschritte des im Zeitplan liegenden Umbaus. Schon jetzt heißt er Bläser mit Firma und seinen Ideen herzlich willkommen – und dass an dem bedeutenden Platz, der sein Gesicht mit dem Rathausneubau nochmals verändern wird. „Die Stadt freut sich über den Gewinn von innovativen Arbeitsplätzen“, so Neuhoff weiter. Begeistert zeigt sich der Bürgermeister zudem vom unternehmerischen Mut Bläsers, der ein „CoWorking“ als erster im ganzen Kreis aufbaut und das ganz ohne mögliche Fördergelder.
Die gebe es zwar, so Bläser, doch die Bedingungen erschienen ihm praktisch nicht nutzbar. Bläser wirft trotzt der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Lage mit dem Ukraine-Krieg und den nach wie vor bestehenden Lieferengpässen seinen Blick nach vorne. Es gehe darum „die Zukunft aktiv zu gestalten“ – hier haben er und seine CoWorker die Chance dafür.
Auch Wissens Wirtschaftsförderer Markus Rödder ist begeistert von Bläsers Engagement. Nicht nur den „Start-Ups“ und jungen Unternehmern, die derzeit quasi noch aus dem Wohnzimmer heraus arbeiten, biete Bläser einen vollständigen Arbeitsplatz, samt Technik und Infrastruktur. Genauso wichtig wie Bläser selbst, bewertet der Wirtschaftsförderer die Kontakte und Netzwerke, die im „CoWorking Space“ untereinander geknüpft werden können. Über die Nachfragen, die Bläser bereits jetzt schon vor der offiziellen Eröffnung hat, freuen sich sowohl Neuhoff als auch Rödder.
Offizielle Eröffnung - Buchungen schon jetzt möglich
Die offizielle Eröffnung des „CoWorking Space“ findet am Donnerstag, den 14. Juli, ab 15 Uhr statt. Neben Bürgermeister Neuhoff und Wirtschaftsförderer Rödder wird auch Landrat Dr. Peter Enders das erste „CoWorking Space“ im ganzen Kreis herzlich willkommen heißen. Zur Eröffnung sind alle Interessierte herzlich eingeladen.
Weitere Informationen zum CoWorking Wissen findet man auf der Seite
www.coworking-wissen.de. Hier können Buchungen, auch eines Schnuppertages – ganz ohne Verpflichtungen und kostenlos – vorgenommen werden. (KathaBe)
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