Wissen: Restauriertes Walzwerk-Modell zurück im Kulturwerk
Von Katharina Behner
In den Jahren zwischen 1955 und 1960 entstand ein Modell des ehemaligen Wissener Walzwerkes. Jetzt ist es im Wissener Kulturwerk zu sehen, nachdem sich die Mitglieder des "Arbeitskreises Walzwerk" vom Förderverein Kulturwerk des Modells angenommen haben. Im Rahmen der Seniorenfeier wurde es übergeben.
Wissen. Einst war das Walzwerk in Wissen eines der modernsten in ganz Europa. Gegründet wurde es 1911 und bestand aus einer Vielzahl einzelner Gebäude und weitläufiger Hallen auf einem großen Areal. 1995 schloss es endgültig seine Tore und es entstand an der Stelle im Wandel der Zeit Neues. Davon dass sich die Stadt an der mittleren Sieg mit dem Walzwerk und seiner Geschichte sehr verbunden fühlt, zeugen eine Vielzahl von Bildern und Berichten. Aber auch ein um die Zeit von 1955 bis 1960 entstandenes Modell des ehemals größten und modernsten Weißblech- und Dosenwerkes in Europa bestätigt diese Verbundenheit. Erbaut wurde das umfassende Modell damals von Lehrlingen des Werkes.
Modell aus dem 1950-ger Jahren jetzt im Kulturwerk
In den vielen vorangegangenen Jahren des Wandels war das große Modell kaum gesehen. An vielen Orten zwischengelagert, hat es dennoch die Zeit überstanden. Und das nicht zuletzt, weil sich seit Anfang des Jahres vier Mitglieder des „Arbeitskreises Walzwerk“ des Förderverein Kulturwerk seiner besonders angenommen haben.
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Unter der Federführung von Wolfgang Müller aus Altenkirchen legten die drei weiteren Mitglieder Reiner Braun, Heribert Rödder und Horst Rolland Hand an. Alle vier Mitglieder des Arbeitskreises Walzwerk waren selbst im Walzwerk tätig, Reiner Braun als ehemals Betriebsratsvorsitzender des Hoeschwerkes.
Auch die originale Bauakte habe man noch retten können, berichtet Braun. So konnten hier etwa kleinste Details nochmals abgelesen werden.
Die Übergabe des restaurierten Modells an das Kulturwerk erfolgte nun im Rahmen der kürzlich statt gefundenen Wissener Seniorenfeier. „Die Übergabe ist ein besonderes Ereignis“, beteuert Bürgermeister Berno Neuhoff gleichzeitig auch Vorsitzender des Fördervereins des Kulturwerks und richtete seinen Dank an die vier Mitglieder des Arbeitskreises.
Das Modell, so Dominik Weitershagen (Geschäftsführer Kulturwerk) soll zukünftig seinen Platz gut sichtbar in einer Vitrine im Foyer des Kulturwerks erhalten. Für die Vitrine hätten sich bereits Sponsoren gefunden. (KathaBe)
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