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Pressemitteilung vom 14.06.2022    

Verdienstmedaille: Würdigung für Lothar Schäfer aus Weitefeld

Über die Jahre hat Lothar Schäfer rund 700 LKW-Hilfstransporte nach Rumänien, in die Ukraine, nach Polen, Russland, Bosnien und Albanien sowie in weitere Länder des südlichen Balkans mit seinem handwerklichen Geschick unterstützt und organisiert. Nicht nur deswegen wurde der Weitefelder nun mit der Landes-Verdienstmedaille gewürdigt.

Der Vizepräsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Martin Kaschny, händigte in Vertretung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz für besonderes ehrenamtliches Engagement an Lothar Schäfer aus Weitefeld aus. (Foto: SGD Nord)

Weitefeld. Der Vizepräsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Martin Kaschny, händigte in Vertretung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz für besonderes ehrenamtliches Engagement an Lothar Schäfer aus Weitefeld aus.

„Seit mehr als vier Jahrzenten unterstützt Herr Schäfer bis heute bedürftige Menschen im Osten und Südosten Europas mit Missionseinsätzen und Hilfsaktionen. Dabei dient sein christliches Welt- und Menschenbild als Wegweiser für sein Wirken. Besonders die Arbeit mit den Kindern in Bârlad ist beispielhaft", würdigte SGD-Nord-Vizepräsident Martin Kaschny Schäfers ehrenamtliches Engagement.

Der Geehrte bringt sich insbesondere in dem im Jahr 1994 gegründeten Verein Bibel- und Missionshilfe Ost (BMO Weitefeld) ein. 26 Jahre lang hatte er gemeinsam mit seinem Freund, Bernd-Albert Schneider, den Vereinsvorsitz inne. Das Ziel war es, eine geistlich-christliche und materielle Hilfe für Menschen des ehemaligen „Ostblocks" zu leisten. Auch alle weiteren Mitglieder und Helfer arbeiten ehrenamtlich, wodurch es möglich ist, den größten Teil der eingehenden Spendengelder für das Erreichen der Vereinsziele zu verwenden.

Die Vereinsgeschichte begann eigentlich bereits im April 1979 mit den ersten Transporten christlicher Literatur hinter den „Eisernen Vorhang". Bis 1989 führten die Fahrten ausschließlich nach Rumänien, später kamen weitere Länder hinzu. Die ursprünglich private Initiative weitete ihren Wirkungskreis Ende der 1980er Jahre in Richtung Ost- und Südosteuropa aus und mündete in der Gründung des Vereins. Aktuell unterstützt die BMO Flüchtlinge aus der Ukraine, die in Rumänien in christlichen Gemeinden untergebracht und versorgt werden. Dabei wurde auch eine Struktur etabliert, die es ermöglicht, Flüchtlinge aus der Ukraine an hilfsbereite Menschen in ganz Deutschland zu vermitteln und es konnten bereits fünf Lkw-Ladungen mit Hilfsgütern in die ukrainische Stadt Mykolajiw gebracht werden.

Die Hilfeleistungen in Rumänien zählten zu den Schwerpunktprojekten in Schäfers Vereinsarbeit. Besonders die Kinder lagen ihm immer sehr am Herzen. So gründete er unter anderem in Moșna und Bârlad Kinderheime und unterstützte in Not geratene Straßenkinder. Sein persönliches Lebenswerk ist das Kinderheim „Betania" in Bârlad, in dem er sich im Laufe der Jahre immer wieder vor Ort mit Rat und praktischer Tat eingebracht hat. Das in der ärmsten Region Rumäniens gelegene Kinderheim beherbergt aktuell 27 Kinder und Jugendliche in familienähnlicher Gemeinschaft.

Über die Jahre hat Lothar Schäfer rund 700 Lkw-Hilfstransporte nach Rumänien, in die Ukraine, nach Polen, Russland, Bosnien und Albanien sowie in weitere Länder des südlichen Balkans mit seinem handwerklichen Geschick unterstützt und organisiert. Er investierte viel Zeit in zwei großen Baumaßnahmen sowie Predigtdienste und hat Kinder- und Jugendliche in die Vereinsarbeit eingebunden. Zudem kümmerte er sich stets um kranke oder alt gewordene Mitglieder der Gemeinde.

Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Ordensinsignien an Schäfer im kleinen Kreis im Rahmen einer Feierstunde in der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf ausgehändigt. Anwesend waren seine Familie, Freunde sowie kommunale Vertreter. Für den Landkreis Altenkirchen, der erste Kreisbeigeordnete Tobias Gerhardus als Vertretung für den Landrat Peter Enders, für die Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf Bürgermeister Helmut Stühn. Für die Ortsgemeinde Weitefeld war Ortsbürgermeister Karl-Heinz Keßler vor Ort. Er war es auch, der die Würdigung anregte. (PM)


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