Pressemitteilung vom 21.06.2022
Gewerbegebiete Malberg und Betzdorf-Dauersberg: CDU macht Druck
192.000 Quadratmeter Flächenbedarf für Gewerbe- und Industrieflächen in den nächsten drei Jahren - das ergab laut dem CDU-Gemeindeverband Betzdorf-Gebhardshain eine Umfrage der Verbandsgemeinde bei heimischen Unternehmen. Die Christdemokraten fragen, wo diese Flächen herkommen sollen. Sie sehen dringenden Handlungsbedarf.
Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain. Es müssten nun schnellstmöglich Gewerbeflächen her, damit die Unternehmen ihre Planungen erfüllen könnten. Der CDU-Gemeindeverband gibt sich plakativ in seinem neuesten Statement – geht aber auch ins Detail. „Insbesondere beim Gewerbegebiet Malberg müssen wir schnellstmöglich vorankommen“, so Ortsbürgermeister Albert Hüsch und die stellvertretende Vorsitzende des Gemeindeverbandes, Jessica Weller. Hier gebe es mehrere Unternehmen, die sich sofort dort niederlassen würden. „Es ist auch eine Frage der Steuereinnahmen. Wollen wir das Geld in der Verbandsgemeinde halten, oder nicht?“, fragt Hüsch. Für diese Unternehmen gebe es sogar Landesfördermittel. Die sprichwörtlichen Bagger stünden also in den Startlöchern.
Ein Aufstellungsbeschluss für einen modifizierenden Bebauungsplan des Gewerbegebietes unweit des Barbaraturms steht, Teile der Erschließung seien laut Hüsch problemlos möglich. Die CDU hat sich bei einem Ortstermin ein Bild von der Lage gemacht. Belange des Umweltschutzes werden im Bebauungsplan durch Ausgleichsflächen, Dachbegrünungen und Solaranlagen bedacht. Auch freue man sich über die Pläne, in Nähe zum Anziehungspunkt Barbaraturm ein Gastronomieangebot zu errichten.
Auch Gebiet Betzdorf-Dauersberg im Blick
Nach der laufenden Artenschutzprüfung müsste laut der CDU auch der Kreis hinsichtlich der Genehmigungen mitspielen. Hier bemängelten die Gewerbetreibenden lange Bearbeitungszeiten. Die Christdemokraten nennen auch weitere Flächenmöglichkeiten: Das Gebiet Betzdorf-Dauersberg bedürfe dringend der notwendigen Erweiterung. Außerdem müsse man überlegen, nicht genutzte Flächen wegen Nichterfüllung der Bauverpflichtung seitens der Wirtschaftsförderung zurück Zuerwerben und diese zu vermarkten. Stangier, Hüsch und Weller fordern daher, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen: „Man muss sich bei einer Blockadehaltung schon die Frage gefallen lassen, wovon man sonst in der Region leben will.“ (PM/Red.)
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