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Das Ende des "Weißen Mannes"?
Die Geschichte des "weißen Mannes" droht zu Ende zu gehen. Da braucht es den Historiker und Kulturexperten Professor Dr. Manfred Pohl, um Wege aufzuweisen, wie diese Katastrophe als Globalierunsphänomen verhindert werden kann. Am Samstag, 20. Oktober, in Marienthal auf einer Pro AK - Veranstaltung.
Marienthal. Welche Antworten hat Europa auf die Globalisierung? Wie reagiert man insbesondere auf die Herausforderungen der aufstrebenden Länder Asiens? Droht etwa "Das Ende des Weißen Mannes", wie es Professor Manfred Pohl formuliert? Der Historiker und Kulturexperte spricht zu diesem Thema am Samstag, 20. Oktober, beim Forum Pro AK. Beginn ist um 10.30 Uhr im Waldhotel Imhäuser in Marienthal.
"Die Globalisierung macht allen Menschen Angst, weil es bisher keine Strukturen, keine globale gesetzliche Basis für ein ökonomisches und kulturelles Gleichgewicht gibt, in dem alle Menschen ihre Identität leben und bewahren können", sagt Manfred Pohl. Er analysiert aber nicht nur Ursachen, sondern zeigt auch Lösungen auf, die er Handlungsaufforderungen nennt. Dabei weist er nach, dass ein Aufschub der Probleme für ein friedliches Zusammenleben aller Ethnien, Kulturen und Religionen in der Globalisierung, vor allem aber für das Überleben des Weißen Mannes, verheerend wäre. Und er stellt eine klare Forderung: Der "Weiße Mann" muss die Weichen für die Zukunft stellen! Denn spätestens bis Ende des 21. Jahrhunderts wird der "Weiße Mann", der hier für die Ethnie gehalten wird, die in Europa ihren Ursprung hat und später auch in den USA als Einwanderer siedelte, nur noch eine Minderheit sein.
Manfred Pohl, Jahrgang 1944, studierte Germanistik, Geschichte, Philosophie und Volkswirtschaft an den Universitäten in Saarbrücken und Frankfurt am Main. Hier ist er seit 1981 als Honorarprofessor tätig. Seine Karriere begann er 1972 bei dem Bankier Hermann J. Abs. Jahrelang leitete Pohl das Historische Institut der Deutschen Bank.
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Foto: Professor Dr. Manfred Pohl referiert bei Pro AK.