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Pressemitteilung vom 27.06.2022    

Nach 27 Dienstjahren: Karla Kolumna des Kirchenkreises Altenkirchen geht in Ruhestand

Im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen geht eine Ära zu Ende. Für Petra Stroh, die seit fast 30 Jahren für die Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis zuständig ist, ist der Vorrat an Kommas erschöpft, wie sie selbst sagt. Klar ist: Sie kann auf eine reichhaltige Bilanz zurückblicken.

Petra Stroh im Dienst: Besuch von Heinrich Bedford-Strohm, der zum Zeitpunkt des Fotos im Jahr 2018 Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland war. (Fotos: Kirchenkreis)

Region. Im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen geht eine Ära zu Ende: Petra Stroh, die seit 27 Jahren für die Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis zuständig ist, geht am 1. Juli in den Ruhestand. „Mein Lebensvorrat an Kommas ist erschöpft, und das heißt für Schreiberlinge: Ruhestand“, sagt die 63-jährige schmunzelnd.

Nach einem Volontariat und mehreren Jahren als Redakteurin bei der Rhein-Zeitung übernahm sie 1995 die Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises und hat sie dabei maßgeblich geprägt. Zunächst versorgte sie die kirchliche Wochenzeitung „Der Weg“, die 2004 durch „chrismon plus Rheinland“ abgelöst wurde, mit regionalen kirchlichen Nachrichten. Es folgte eine mehrjährige Phase der Fernseharbeit für den Regionalsender WWTV in den 90ern. Danach hat sie gemeinsam mit Pfarrer Hans-Jörg Ott die erste Homepage eines Kirchenkreises im südrheinischen Gebiet der Landeskirche aus der Taufe gehoben. Und das alles neben dem Tagesgeschäft: Pressemitteilungen, Mitarbeiterzeitschrift, Newsletter, Jubiläen, Hochzeitsmessen und vieles mehr.

„Petra Stroh war immer zur Stelle, wenn etwas im Kirchenkreis geschah. Dabei fand sie nicht nur stets die richtigen Worte – sie inszenierte ihre Bilder genau und stand mit Rat und Tat zur Seite“, so Superintendentin Pfarrerin Andrea Aufderheide. Und tatsächlich wird sie intern auch „Karla Kolumna des Kirchenkreises“ genannt, ihr Kürzel „PES“ hat sich fast schon als Marke etabliert.



Auf die Frage nach einem Höhepunkt in ihrer Dienstzeit antwortet Stroh prompt: „Der Kreiskirchentag, den wir 2005 auf der Bindweide, dem Betriebsgelände der Westerwaldbahn, veranstaltet haben! Das war ein Großereignis in – aus heutiger Sicht – wirklich goldenen Zeiten. Da haben wir evangelische Vielfalt gelebt und zu den Menschen gebracht!“

Petra Stroh, die in ihrer Dienstzeit die beiden Superintendenten Rudolf Steege und Eckhard Dierig sowie die heutige Superintendentin Andrea Aufderheide erlebt hat, wird den Kirchenkreis aber weiter ehrenamtlich unterstützen: Das jahrzehntelange Mitglied der Kreis- und der Landessynode bleibt auch weiterhin Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Mitwelt und Bewahrung der Schöpfung im Kirchenkreis.

Ihrem Nachfolger Aljoschka Dippold, den sie bereits seit Mai eingearbeitet hat, wünscht sie alles erdenklich Gute, einen gelungenen Start und natürlich immer genügend Satzzeichen: „Auch, wenn er von Fußball keine Ahnung hat!“, ergänzt Stroh, die ein glühender Schalke-Fan ist, in ihrer unnachahmlichen Art. (PM)


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