Pressemitteilung vom 30.06.2022
CDU-Kreisverband im Einsatz für Wasserkraft und Wehr in Euteneuen
Eine Delegation des Kreisvorstandes der CDU-Kreis Altenkirchen besuchte das seit mehreren Jahren stillgelegte Wasserkraftwerk in Euteneuen. Vorsitzender Matthias Reuber resümierte: "Das dort vorhandene Potenzial zur Gewinnung erneuerbarer Energien wird von der Landesregierung aus nicht nachvollziehbaren Gründen verschenkt."
Region. Seit mehreren Jahren ist das stillgelegte Wasserkraftwerk in Euteneuen für die Kreis-CDU ein Thema, das insbesondere durch die Landtagsabgeordneten Michael Wäschenbach und Matthias Reuber immer wieder zum Thema in der Landespolitik gemacht wurde. Dieser Aussage in einer Pressemitteilung des CDU-Kreisverbands können Beobachter nur zustimmen. Darin geht es um einen Vor-Ort-Besuch der beiden zusammen mit einer Abordnung des CDU-Kreisvorstands. Im Zentrum steht hier Richard Keil. Der Investor kämpfe hier seit Jahren um eine Genehmigung zur Inbetriebnahme des Kraftwerks. Ohne Erfolg. Wir können nicht Klimaschutz wollen und dann wichtige, saubere Stromquellen blockieren“, so Reuber und Wäschenbach. Gerade in der aktuellen Situation am Energiemarkt sei es unverständlich, wie die ideologische Politik der Ampel-Regierung Naturschutz und Klimaschutz ausspiele. Nach Einschätzung einiger Beobachter handele es sich bei den Begründungen der Landesregierung um undurchsichtige, bürokratische Hürden. Zudem plane die Landesregierung das für die Nutzung des Kraftwerks notwendige Wehr abzureißen, wodurch die Erzeugung erneuerbarer Energie in Euteneuen endgültig Geschichte wäre.
Für Investor Keil sei das unbegreiflich: "Ich kann das alles nicht verstehen. Wir haben hier das Potenzial versorgungssicher circa 375 Haushalte mit Strom zu versorgen, die Landesregierung scheint das jedoch nicht zu interessieren." Vorstandsmitglied Markus Köhler aus dem benachbarten Mudersbach betonte zudem, den wertvollen Vorteil der geringen Volatilität der Wasserkraft: "Während andere Formen der regenerativen Energiegewinnung von stark schwankenden externen Faktoren abhängig sind, ist die Wasserkraft sehr stabil. Insbesondere zur Stabilisierung unseres Netzes kann die Wasserkraft so eine wichtige Rolle innerhalb des Energiemixes einnehmen."
Die Pressemitteilung hebt außerdem hervor: Neben der Erzeugung regenerativer Energie biete die Wasserkraftanlage und vor allem das anliegende Siegwehr erhebliche Vorteile. So drohe der Auenwald aufgrund des niedrigen Wasserpegels oberhalb des nicht mehr genutzten Wehres auszutrocknen. Damit ginge ein wertvolles Biotop verloren. Ulrich Merzhäuser (CDU), Beigeordneter der Verbandsgemeinde Kirchen, sieht auch das mit großer Sorge: "Der Verbandsgemeinderat hat mit großer Mehrheit über alle Parteien hinweg eine Resolution in Richtung der Landesregierung verabschiedet, die die Inbetriebnahme der Turbine und des Wehrs fordert. Der Investor hat sogar versprochen eine Fischtreppe aus eigenen Mitteln zu realisieren. Aus unserer Sicht spricht also nichts dagegen. In Sachen Natur- und Klimaschutzgründen sind Wehr Wasserkraftwerk absolut sinnvoll!"
Großes Unverständnis mache sich bei dieser Blockadehaltung breit. Wolle man die umliegende Natur schützen scheint die Nutzung des Wehrs unumgänglich. Beim Klimaschutz und der Energieunabhängigkeit von Russland dürfe man zudem keine Potenziale liegen lassen, so der Vorstand abschließend. (PM)
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