Pressemitteilung vom 06.07.2022
Wissener SPD-Vorsitzende will aufgegebene Schächte und Stollen als Wärmequelle nutzen
GASTKOMMENTAR | Den Ideen der Kreistagsfraktion seiner Partei schließt sich Jürgen Linke an. Aber Der Vorsitzende der Wissener SPD hat einen ganz eigenen Ergänzungsvorschlag, der wie gemacht für die vom Bergbau geprägte Region scheint: Wärme aus Schächten und Stollen der aufgegebenen Gruben gewinnen. Was es genau mit der Idee auf sich hat - und was sie bringen soll.
Region. "Die Ideen der SPD-Kreistagsfraktion zur Umsetzung der Klimaziele und den Einsatz von erneuerbaren Energien schließe ich mich vollumfänglich an.
Allerdings möchte ich in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass unsere Region, die, wie wir wissen, durch den Erzbergbau geprägt ist, eine große Ressource für uns bereithält.
Nach dem Ende des Bergbaus in den 1960er Jahren, sind noch viele Schächte und Stollen der aufgegebenen Gruben vorhanden. Einige dieser Schächte sind bis zu 1000 Meter tief, manche sogar noch tiefer. Hier gilt es explizit die Erdwärme zu nutzen und das in großen Mengen vorhandene warme Grubenwasser zu fördern. Haushalte ganzer Ortschaften ließen sich so leicht mit warmen Heizungswasser versorgen.
Von Willroth bis Herdorf und Daaden, von Hövels bis Katzwinkel, von Mudersbach über Niederschelden, bis Steckenstein und Blickhausen könnten Haushalte von dieser Idee profitieren, überall dort, wo es die stillgelegten Schächte gibt. Die Kosten für eine solche Investition in die Zukunft sollten überschaubar sein. Und der Kreis Altenkirchen könnte auf diesem Gebiet zur Vorzeigeregion werden.
Gleiches gilt für das benachbarte Siegerland mit seinen vielzähligen ehemaligen Erzgruben.
Die Ära des Bergbaus hat uns einen großen Schatz hinterlassen, den es nun zu heben gilt. Wenn nicht jetzt, wann dann? Glück auf!"
Jürgen Linke
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