Pressemitteilung vom 12.07.2022
Busfahrer-Streik auch im AK-Land bis Freitag (15. Juli) verlängert
Im Tarifkonflikt mit der Vereinigung der Arbeitgeberverbände Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz hat die Gewerkschaft Verdi die Verlängerung des Busfahrer-Streiks bis einschließlich Freitag (15. Juli) bekanntgegeben. Hierdurch ist auch der Linienverkehr der Westerwaldbus betroffen.
Region. Seit diesen vergangenen Freitag sind auch die Busfahrer im Kreis Altenkirchen dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Nun ist bekannt: Der Streik soll bis einschließlich Freitag, 15. Juli, fortgesetzt werden. Eine erneute Verlängerung bis zum Ferienbeginn am 22. Juli ist aus Sicht der Westerwaldbus nicht auszuschließen.
An allen Streiktagen ist die Westerwaldbus bemüht, den Schülerverkehr sowie zumindest die Regio-Linien aufrecht zu erhalten. Es zeichne sich aber schon ab, dass es auch hier zu Ausfällen kommen werde.
Verdi sieht Arbeitgeberseite in Pflicht
Verdi wiederum schreibt in einer Pressemitteilung: "Die Böcke bleiben stehen, bis spätestens Freitag", sei das Motto der Streikvollversammlung gewesen. Ein vorzeitiges Ende, also noch vor Freitag dieser Woche, sei nur durch Handeln der Arbeitgeberseite möglich. Die Gewerkschaft habe erneut die Hand gereicht und die geforderte Einmalzahlung von 1.250 Euro nur noch auf ihre Mitglieder begrenzt. Damit senke Verdi nochmal das hierfür aufzuwendende Budget um mehr als die Hälfte. Bereits im Jahr 2021 hätten Mitglieder Coronasonderzahlung in Höhe von 1.500 Euro mit den Arbeitgeberverbänden Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz vereinbaren können. Es liege jetzt an der Arbeitgeberseite, in dieser Woche den Manteltarifvertrag zur Umsetzung zu bekommen und damit die Streiks zu beenden.
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Verdi stellte allerdings auch klar, dass sie nach dem ergebnislosen Ablauf des Freitags, den Antrag auf Entfernung des "VAV-Tarifes" aus der Liste der repräsentativen Tarifverträge beim Ministerium anvisieren werden. Die Entfernung aus der Liste hätte laut Gewerkschaft zur Folge, dass in ganz Rheinland-Pfalz bei jeder Neuausschreibung der Tarifvertrag Nahverkehr "BezTV RP" mit besseren Arbeitsbedingungen angewandt werden müsste. (PM/ddp)
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