Pressemitteilung vom 12.07.2022
Abschied von der Seele der Kreismusikschule Altenkirchen
Für viele Kolleginnen und Kollegen sowie Schüler war er nicht einfach nur ein Mitarbeiter der Kreismusikschule, nein, er war die Kreismusikschule: Klaus Schumacher hat die Einrichtung des Landkreises wie kein Zweiter geprägt, und das 38 Jahre lang.
Kreis Altenkirchen. Schon vor einigen Monaten hat Klaus Schumacher seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten, bedingt durch die Umstände der Pandemie konnte seine offizielle Verabschiedung im Kreishaus erst jetzt nachgeholt werden.
Der gebürtige Hommelsberger hatte zunächst eine gewerbliche Ausbildung absolviert und war 1983 als nebenberuflicher Gitarrenlehrer bei der Musikschule eingestiegen. Vier Jahre später wurde es ein Fulltime-Job, ab 1992 fungierte Schumacher als stellvertretender Schulleiter. Landrat Dr. Peter Enders würdigte die vielschichtigen Verdienste seines ehemaligen Mitarbeiters: "Ich kenne Klaus Schumacher schon seit 20 Jahren, da noch in meiner Funktion als Vorsitzender des Fördervereins der Kreismusikschule. Er ist jemand, der stets seine ganze Kraft nachhaltig für die Belange der Musikschule eingesetzt hat." Den guten Wünschen für den Ruhestand schloss sich Tanja Au als stellvertretende Personalratsvorsitzende an.
In der Tat war Schumacher ein Multitalent: Er hat nicht nur unterrichtet, sondern kreisweit Veranstaltungen organisiert, Grafiken für Plakate und Flyer entworfen und Netzwerke aufgebaut. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Verwaltungsleiterin Stefanie Neuhoff hatte ihn in einer internen Verabschiedung als einen "Pädagogen mit Leib und Seele" beschrieben. Schumacher habe immer betont, dass er seinen Beruf als Geschenk empfinde. Für das Team sei er nicht nur Kollege, sondern Ratgeber, Moderator und Freund gewesen. Viele Projekte seien von ihm angestoßen worden, so sei Schumacher unter anderem der Pionier der Rockmusik an der Schule gewesen. "Mit Dir geht ein Stück Musikschulgeschichte in Rente", fasste Stefanie Neuhoff zusammen. (PM)
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