Glasfaserausbau im AK-Land: Highspeed-Internet nur, wenn genügend Bürger "Ja" sagen
Das Ziel: ein möglichst großflächiges Glasfasernetz im Kreis Altenkirchen, das die Bandbreiten der Zukunft bewältigt. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Tatsächlich ist der Weg zu flächendeckenden Highspeed-Netz kein Selbstläufer. Die Bürger müssen selbst aktiv werden - und unterstützen so auch das heimische Ehrenamt.
Kreis Altenkirchen. Zahlreiche Verbandsgemeinden im Landkreis schlossen Anfang Juni einen Kooperationsvertrag mit der Deutschen Glasfaser ab. Ziel ist der Aufbau eines möglichst großflächigen Netzes, das die Bandbreiten der Zukunft bewältigt. Die Verbandsgemeinden Kirchen, Daaden-Herdorf, Hamm, Wissen sowie die Ortsgemeinden im Gebhardshainer Land wollen mit der Deutschen Glasfaser arbeiten hier zusammen, damit schnelle Datenleitungen in möglichst viele Haushalte im Kreis Altenkirchen gelangen.
Inzwischen liegen 1.500 Interessenbekundungen von Bürgern vor, wie die Verbandsgemeindeverwaltung Wissen, stellvertretend für alle beteiligten Kommunen in einer Presseinformation schreibt. Dem Text ist weiter zu entnehmen, dass sich rund 130 Vereine haben registrieren lassen, um so eventuell später in den Genuss einer Prämie von 50 Euro pro erfolgten Vertragsabschluss zu kommen. Ganz wichtig: Durch den Vertragsabschluss ist keineswegs sichergestellt, dass "automatisch" jeder Bürger einen kostenlosen Glasfaserhausanschluss erhält.
Vielmehr hängt der Ausbau des Highspeed-Internets durch die Deutsche Glasfaser davon ab, ob sich genügend Haushalte für einen kostenlosen Hausanschluss (verbunden mit einer zweijährigen Vertragsbindung an die Deutsche Glasfaser) aktiv entscheiden. Nur wenn die erforderliche Vertragsabschlussquote von 33 Prozent im Ausbaugebiet erreicht wird, rollen die Bagger. Wird sie nicht erreicht, rollen keine Bagger und kein Bürger erhält einen Anschluss der Deutschen Glasfaser.
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Bürger, die Interesse an einem Glasfaserhausanschluss haben, können sich noch bis zum 14. August 2022 unter www.glasfaser-ak.de/interessenbekundung eintragen. Am Ende des Vorgangs besteht die Möglichkeit, einen heimischen Verein aus einer Liste auszuwählen, der im Falle eines späteren Vertragsabschlusses und eines späteren Netzausbaus mit 50 Euro von der Deutschen Glasfaser belohnt wird. Mit einer Interessenbekundung kann so auch das heimische Ehrenamt unterstützt werden. Hier endet die Frist am 4. September. (PM/ddp)
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