Karsten Matthis jetzt offiziell als Pfarrer in Flammersfeld eingeführt
In einem großen Festgottesdienst wurde Karsten Matthis am Sonntag, den 17. Juli offiziell in sein Amt als Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Flammersfeld eingeführt.
Flammersfeld. „Was für ein Geschenk für unsere Kirche, dass Ihnen der Quereinstieg ins Pfarramt quasi auf den ‚letzten Metern' Ihres Berufslebens gelungen ist!" sagte die Superintendentin des Kirchenkreises Altenkirchen, Andrea Aufderheide, in ihrer Ansprache und hob Matthis' „bemerkenswerten beruflichen Werdegang" hervor: Nach dem Studium der Evangelischen Theologie begann er Ende 1989 im politischen Bonn zu arbeiten. Es folgte eine längere Station bei einem Bonner Verlag als Leiter des Lektorats. Anschließend leitete er bis vor zwei Jahren die Stiftung Christlich-Soziale Politik, ein Bildungshaus der politischen und sozialen Jugend- und Erwachsenenbildung in Königswinter.
Dabei hat er das Pfarramt nie ganz aus dem Blick verloren: Nebenamtlich war Matthis Prädikant zuletzt am Wohnort der Familie in Wachtberg bei Bad Godesberg. Seine Probezeit als Pfarrer absolvierte er im Kirchenkreis Godesberg-Voreifel in Flamersheim bei Euskirchen. Nach einer Vakanzvertretung in Flammersfeld im Sommer 2021 wurde er im Oktober 2021 einstimmig zum Pfarrer der Kirchengemeinde gewählt. „Zu Ihren besonderen Gaben gehört auch Ihr beachtlich langer Atem, mit dem Sie Ihrer inneren Berufung treu geblieben sind!", so Superintendentin Aufderheide.
Im Einführungsgottesdienst, der auch vom Altbischof der Evangelischen Kirche der Schlesischen Oberlausitz, Klaus Wollenweber, mitgestaltet wurde, stellte Matthis in seiner Predigt die Erzählung des Kämmerers aus dem Morgenland (Apg. 8, 26-39), der sich taufen lässt, in den Mittelpunkt: „Die Geschichte zeigt, dass der Glaube keinerlei ethnische und geografische Grenze kennt", so Matthis. Die Taufe als stete Vergewisserung, dass man von Gott geliebt und angenommen ist, führe zu einer fröhlichen Gelassenheit, mit der man sagen könne: „Gott sei Dank, ich bin getauft!".
In der anschließenden Nachfeier hob Superintendentin Aufderheide Matthis' Zugewandtheit und große Herzlichkeit hervor und dankte allen, die sich in der Zeit der Vakanz engagiert haben. Der Ortsbürgermeister Manfred Berger freut sich auf die Zusammenarbeit: „Nur als Mannschaft sind wir stark", so Berger. Der Beigeordnete der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Kevin Lenz, unterstrich die zentrale Bedeutung der Kirche für die Gesellschaft. Kai Meuler, Schulleiter der Grundschule Flammersfeld, zeigte sich von Matthis' Lehrtätigkeit beeindruckt: „Die Kinder finden Karsten Matthis sensationell!" Die Pfarrer der umliegenden Gemeinden, Bernd Melchert und Stefan Turk, sowie Prädikant Frank Schumann sprachen ebenso Grußworte wie die Pfarrerin aus Flamersheim, Christina Fersing, die extra mit einer Delegation von fünf Frauen zur Einführung angereist war.
Pfarrer Karsten Matthis:
Karsten Matthis ist verheiratet und hat mit seiner Frau Christiane zwei erwachsene Söhne. Ihm liegt besonders am Herzen, die Bibel über den sonntäglichen Gottesdienst hinaus ins Gespräch zu bringen und neue Gemeindekreise zu initiieren. Die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Flammersfeld, dem Pflegedorf und den ansässigen Werkstätten ist ihm ein weiteres wichtiges Anliegen. Er ist ein begeisterter Fußballfan und fährt gerne E-Bike.
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