Impulse für Ausbau der Seniorenarbeit geben
Impulse für die Seniorenarbeit im Kreis Altenkirchen soll ein kleinräumiges Konzept aus Simmern liefern, das in Altenkirchen vorgestellt wird.
Kreis Altenkirchen. In allen Verbandsgemeinden einen Seniorenbeirat oder zumindest einen festen Ansprechpartner für Belange der Älteren zu installieren, ist eines der erklärten Ziele des heimischen Kreisseniorenbeirats (KSB). Als Beispiel könnten Aktivitäten in der Verbandsgemeinde Simmern dienen, wie Mitglieder des KSB erfuhren.
In der jüngsten Mitgliederversammlung der Landes-Seniorenvertretung in Boppard hörten jedenfalls der Altenkirchener Vorsitzende Werner Neuhaus und Mitglied Christoph Moschner einen Bericht aus dem Hunsrück mit größtem Interesse. Dabei erstaunte besonders die Fülle der Aufgaben, die der dortige Beirat auf VG-Ebene wahrnimmt. Er hat unter anderem ein eigenes Büro mit festen Sprechstunden und kümmert sich in fünf Arbeitsgruppen mit jeweils mindestens vier Mitgliedern unter anderem um barrierefreie Gehwege oder Busverbindungen, berät über altersgerechtes Wohnen oder Pflegeangebote, veranstaltet Fortbildungen und ist Ansprechpartner für Verwaltungen, Vereine und Wohltätigkeits-Organisationen in allen Belangen der älteren Einwohner.
Besondere Aufmerksamkeit bei den Altenkirchenern fand die Tatsache, dass es in 28 der 32 Ortsgemeinden zusätzliche Seniorenbeauftragte gibt. "Wir wollen auf Probleme aufmerksam machen und helfen, diese zu beseitigen", heißt es in ihren Grundsätzen. Sie suchen den Kontakt zu älteren Einwohnern auch im nichtöffentlichen Raum, erstellen einen jährlichen Sozialbericht für die Gemeinderäte und organisieren die Tätigkeiten eines ehrenamtlichen Helferkreises.
Der Vorsitzende aus der VG Simmern, Werner Klemm, berichtete der Versammlung auch über eine gute Zusammenarbeit mit dem VG-Bürgermeister und der Verwaltung.
Der Altenkirchener KSB-Vorsitzende Werner Neuhaus war von dem Konzept so beeindruckt, dass er auch den hiesigen Senioren einen Einblick ermöglichen möchte: Mit dem Simmerner Kollegen verabredete er eine Beteiligung am Kreisseniorentag am Samstag, 3. September, in der Altenkirchener Stadthalle. Auch Christoph Moschner zeigte sich überzeugt: "Ein besseres Beispiel für unsere Arbeit in Kreis Altenkirchen können wir gar nicht finden. Das sind auch für uns die richtigen Impulse."
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