Pressemitteilung vom 29.07.2022
"Menanner schwätzen" in Birken-Honigsessen brachte viele Anregungen
Für den 20. Juli hatten Bürgermeister Berno Neuhoff und Ortsbürgermeister Hubert Wagner zum "Menanner schwätzen" eingeladen. Pünktlich zum Start um 18 Uhr am Uhlenbergstadion setzten Starkregen und Gewitter ein. Dennoch kamen rund 20 "unerschrockene" Birken-Honigsessener ins Vereinsheim des TuS 09 Honigsessen, der die Bewirtung übernahm.
Birken-Honigsessen. Bevor das Gespräch nach einer guten Stunde im Gasthof "Zur alten Kapelle" fortgesetzt wurde, pflanzte Bürgermeister Neuhoff gemeinsam mit Ortsbürgermeister Wagner einen Apfelbaum, den er als Geschenk der Verbandsgemeinde mitgebracht hatte, am Eingang zum Sportplatz.
In den Gesprächen zeigte sich schnell, dass der geplante Glasfaseranschluss noch einige Fragen aufwirft. Daher hier nochmals in Kürze:
Interessenbekundung erforderlich bis: 14. August
Abschluss eines verbindlichen Vertrags: 4. September
Bis zum 14. August kann jeder bei der Interessenbekundung den Verein benennen, den er unterstützen möchte, sofern dieser sich hat registrieren lassen. Sollte der Ausbau zustande kommen (33 Prozent aller Haushalte müssen einen Vertrag mit einer Mindestlaufzeit von zwei Jahren abschließen) und der verbindliche Vertrag bis 4. September abgeschlossen sein, erhalten die Vereine eine Prämie in Höhe von 50 Euro. Nach dem 4. September wird die Deutsche Glasfaser eigene Werbemaßnahmen durchführen und Infoabende anbieten. Danach ist die Buchung eines Glasfaseranschlusses ohne Vereinsprämie weiterhin möglich.
Bürgermeister Neuhoff und Hubert Wagner: "Glasfaser in unseren Dörfern ist kein Selbstzweck und er kommt nicht automatisch. Die Bürger müssen selbst aktiv werden und ihr Interesse bekunden beziehungsweise einen Anschluss buchen. Dazu wird am 8. September in Birken-Honigsessen eine Infoveranstaltung mit der Deutschen Glasfaser stattfinden."
Weitere Themen waren Pflegemaßnahmen an öffentlichen Flächen in der Ortsgemeinde, die aktuell durch viele Krankheitsfälle im Bauhof nicht immer zeitnah durchgeführt werden konnten. Hier machte ein Teilnehmer der Runde den Vorschlag, dass sich einmal monatlich freiwillige Helfer (O-Ton: „rüstige Rentner“) zur Pflege des Dorfplatzes oder auch eines Kinderspielplatzes treffen könnten, um hier selbst Hand anzulegen. Diese Idee wurde begrüßt und Ortsbürgermeister Wagner versprach, sich um die mögliche Umsetzung zu kümmern. Wer noch mitmachen will, kann sich gerne bei ihm melden.
Weiter wurde über die Spielplätze und die schlechte Haushaltslage der Ortsgemeinde und der Verbandsgemeinde gesprochen. Ortsbürgermeister Wagner berichtete über die Bemühungen zur Aufnahme der Ortsgemeinde als Schwerpunktgemeinde im Dorferneuerungsprogramm. Hierdurch könnten dann Fördermittel fließen. Aufgrund der bestehenden Haushaltssicherung sind nur mit solchen Fördermitteln größere Maßnahmen wie die Neugestaltung des Spielplatzes an der alten Schule möglich.
Auch der fehlende Supermarkt wurde angesprochen. Hier berichtete Ortsbürgermeister Wagner über die Verhandlungen mit einem Investor, die zurzeit noch nicht zum Abschluss gekommen sind. Sollten sich die Gespräche positiv entwickeln, müsste jedoch noch ein Bebauungsplan für den geplanten Bereich aufgestellt werden. Hierfür ist mit einer Bearbeitungsdauer von einem Jahr zu rechnen. Zunächst müssen sich aber Investor und Discounter einigen. Das liegt nicht in der Hand der Ortsgemeinde.
Nach drei Stunden löste sich die Runde gegen 21 Uhr auf. "Ein gelungener Abend mit vielen Anregungen. Ich komme gerne wieder", schloss Berno Neuhoff. (PM)
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