Marion Wagner feiert ihr 50-jähriges Betriebsjubiläum bei rewi
Von Katharina Behner
50 Jahre bei ein und derselben Firma zu arbeiten, das ist schon eine Besonderheit. Am 1. August 1972 begann Marion Wagner ihre Ausbildung bei "rewi druckhaus Reiner Winters GmbH" in Wissen. Dort ist sie heute gar nicht mehr wegzudenken, entsprechend gab es zum Jubiläum viele Gratulationen.
Wissen. Genau am 1. August vor 50 Jahren begann die damals 14 Jahre junge Marion Wagner aus Wissen ihre Ausbildung bei rewi.
Anlässlich dieses Betriebsjubiläums erreichten die Jubilarin zahlreiche Glückwünsche von Kollegen, Freunden und Bekannten und natürlich aus der Chefetage von Andreas Winters, den Wagner bereits von klein auf in der Firma kennengelernt hat.
Alles begann im Jahr 1972 mit einer von der Schule organisierten Betriebsbesichtigung des Druckhauses und der Frage des Lehrers, wer sich für einen kaufmännischen Beruf interessiere. Marion Wagner meldete sich und es folgte ein Einstellungstest. Den legte sie mit Bravour ab und konnte ihre Ausbildung zum Großhandelskaufmann beginnen. Denn Begriff "Großhandelskauffrau" gab es zu dieser Zeit noch gar nicht, schmunzelt Wagner. Seither arbeitet die Wissenerin für rewi. Zuerst noch mit den Senior- und Juniorchefs Reiner und Heinz Winters. Später übernahm Heinz Winters‘ Sohn, Andreas Winters, das Druckhaus.
Und der freut sich mit Marion Wagner über 50 Jahre in der Firma und bestätigt: "Marion Wagner ist bei rewi gar nicht mehr wegzudenken". Rewi ohne Frau Wagner gebe es eigentlich nicht und sie gehöre quasi zum Inventar. Was die Zusammenarbeit in all den vielen Jahren geprägt habe, sei die tolle Vertrauensbasis und die mehr als gute Kommunikation gewesen. Auf Marion Wagner konnte und könne man sich stets verlassen, so der Firmenchef. Aufgrund der herausragenden Leistungen sei er noch nie auf die Idee gekommen, die Arbeit der Jubilarin zu kontrollieren. "Das kann ich mir einfach schenken", so Andreas Winters lächelnd.
In 50 Jahren verändert sich einiges - Geblieben ist Vertrauen
Dass Marion Wagner in den 50 Jahren viel an Veränderung in der Firma miterlebt hat, liegt auf der Hand. Etwa viele Umbauten, denn das Betriebsgebäude veränderte sich stetig. Alles lief anfangs von Hand, fasziniert war sie von Fernschreibern und dem Einzug der Faxgeräte. Das Arbeiten mit den ersten Computern Ende der 1980er Jahre war keine Herausforderung, genau-so wenig wie die Einführung der elektronischen Arbeitszeiterfassung und immer neuer Buchhaltungsprogramme bis hin zur digitalisierten Arbeitsweise, um nur einige Beispiele zu nennen.
Auch Marion Wagner selbst hat sich innerhalb der Firma verändert. Vorab in der Buchführung aktiv, übernahm sie ab 2006 die Vertrauensposition der Seniorchefin Marga Winter in der Lohnbuchhaltung. Lediglich zweimal für je ein halbes Jahr machte sie Pause in den 50 Jahren, als ihre beiden Kinder geboren wurden. Ihre Tochter Christina Herrmann findet man übrigens heute auch bei rewi. Mutter und Tochter arbeiten in demselben Büro.
Fragt man das Urgestein der Firma rewi, wie lange sie noch bleiben möchte, antwortet die Jubilarin: "Ich möchte weiter arbeiten, solange es geht. Die Firma ist für mich ein Stück Familie". (KathaBe)
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