Neuer DJK-Sportpark ist ein Glücksfall für Friesenhagen
Mit einer großen Eröffnungsfeier wurde am Wochenende der neue DJK-Sportpark in Friesenhagen eingeweiht. Ohne die DJK Friesenhagen und die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer wäre der Kunstrasenplatz nicht verwirklicht worden, das wurde in den Grußworten bei der offiziellen Eröffnung noch einmal deutlich.
Friesenhagen. Nachdem der neue Kunstrasenplatz bereits für den Spielbetrieb genutzt werden konnte, feierte die DJK Friesenhagen mit ihren Mitgliedern, befreundeten Vereinen, Sponsoren und politischen Wegbereitern die Einweihung der neuen Sportanlage. Ein mühsamer Weg mit unzähligen Arbeitsstunden liegt hinter der DJK Friesenhagen und den vielen Helfern, die sich für den Bau der neuen Sportanlage eingesetzt hatten. "Wir haben eine Sportanlage geschaffen, die für uns ein Glücksfall ist", resümierte der 1. Vorsitzende der DJK Friesenhagen, Guido Ebach. Nun sei es Aufgabe des Vereins, den Sportpark mit Leben zu füllen. Sein besonderer Dank galt den rund 90 Helfern, die in 2700 Arbeitsstunden den Bau des Sportplatzes maßgeblich vorangetrieben hatten. Und auch die beauftragten Firmen, so Ebach, hätten sich als die richtigen Partner erwiesen. Hervorzuheben sei jedoch das Engagement von Hermann-Josef Giershausen, wie Thomas Schmidt von der DJK betonte. Ohne Giershausen als Ideengeber wäre das Projekt nicht verwirklicht worden.
In seiner Rede skizzierte Ebach noch einmal die Entstehungsgeschichte des neuen Kunstrasenplatzes. Im Jahre 2004 hatte die DJK Friesenhagen mit den Planungen für die neue Sportanlage begonnen und einen Antrag bei der Ortsgemeinde eingereicht. Man besuchte Fachmessen, schaute sich Kunstrasenplätze in anderen Landkreisen an. Doch Planungssicherheit herrschte lange Zeit nicht. Trotz Unterstützung durch die heimischen Landtagsabgeordneten ließ die Förderzusage des Landes lange auf sich warten, blickte Ebach zurück. Bei einem Besuch im Jahre 2009 gab der frühere Innenminister Karl Peter Bruch schließlich die Förderzusage. Nach einem letzten Besuch auf dem Trainingsgelände von Bayer 04 Leverkusen habe man sich dann für den heutigen Kunstrasenbelag entschieden. Im Frühjahr 2010 wurde mit den Abrissarbeiten begonnen, die Tage der alten Sportanlage waren endlich gezählt.
Die Gesamtkosten für den Kunstrasenplatz belaufen sich auf etwa 550.000 Euro. 125.000 Euro steuert die Kommune zur Sportanlage bei, noch einmal 80.000 Euro werden in die anliegenden Parkplätze investiert. 2010 erhielt die Ortsgemeinde 184.000 Euro aus dem Fördertopf des Landes Rheinland-Pfalz. Das Engagement des Vereins, auch kommunale Aufgaben mit zu übernehmen, habe die Verantwortlichen letztlich überzeugt, die Förderung zu bewilligen, sagte Sportstättenreferent Harry Herrmann, der die Glückwünsche des Landes übermittelte. "Die Sportanlage ist eine große Bereicherung für Friesenhagen", meinte Ortsbürgermeister Bruno Schuh, der sich einen Aufschwung für die gesamte Gemeinde erhofft. Für die Fußballmannschaften der DJK hatte er neue Bälle im Gepäck. Insgesamt zählt die DJK Friesenhagen derzeit rund 600 Mitglieder, die meisten von ihnen sind im Leistungs- und Breitensport aktiv. Auf Initiative des Vereins kamen bisher 26.000 Euro an Spenden von Privatpersonen und Firmen zusammen. Am Sportplatz soll eine Ehrentafel mit den Spendernamen angelegt werden, die Spendenaktion der DJK Friesenhagen läuft derweil weiter.
"So wie hier habe ich das noch nirgendwo erlebt", lobte der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Josef Rosenbauer den außergewöhnlichen Einsatz der Friesenhagener Bürger. Nun habe Friesenhagen den schönsten Sportplatz im Kreis Altenkirchen, der hoffentlich einen entsprechenden Zulauf für die Jugendmannschaften mit sich bringe. "Der Kreis Altenkirchen kann noch mehr Zuschüsse vertragen", forderte der CDU-Politiker mit Blick auf den Sportplatzbau in Mudersbach. Der Weg zur neuen Sportanlage in Friesenhagen sei wirklich mühsam gewesen, so Rosenbauers leichte Kritik an der Landespolitik. Des Weiteren gratulierten Verbandsbürgermeister Jens Stötzel, Bernd Schneider vom Fußballverband Westerwald/Sieg und Norbert Klaes vom SPD-Ortsverein, der zugleich die Grüße des ehemaligen Landtagsabgeordneten Dr. Matthias Krell übermittelte, zum modernen Kunstrasenplatz. (tb)
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