Pressemitteilung vom 10.08.2022
Waldbrand bei Alsdorf: 150 Einsatzkräfte rückten aus
Am Dienstag, 9. August, gingen gegen 21 Uhr bei der Polizeiinspektion Betzdorf und bei der Integrierten Leitstelle Montabaur mehrere Notrufe über einen Waldbrand in Alsdorf ein. Der Brand befand sich im Bereich Arsberg, oberhalb der Grillhüttenanlage Alsdorf. Die Löscharbeiten gestalteten sich als schwierig, da in dem völlig ausgetrockneten Waldboden immer wieder neue Glutnester angefacht wurden.
Alsdorf. Schon auf der Anfahrt, die "auf Sicht" erfolgen konnte, wurde die Feuerwehr Scheuerfeld hinzu alarmiert. Bedingt durch die exponierte Lage der Einsatzstelle gingen für den Einsatz eine Vielzahl an Notrufen bei der Integrierten Leitstelle in Montabaur ein.
Vor Ort wurde ein ausgedehnter Brand von Waldboden und Bäumen festgestellt, der sich rasch ausbreitete. Einsatzleiter Niclas Brato (Wehrführer des Löschzuges Betzdorf) teilte die Einsatzstelle zügig in drei Abschnitte ein. Die beiden Bereiche für die Brandbekämpfung wurden durch Hauptbrandmeister Oliver Pfeifer und Markus Beichler (stv. Wehrleiter) und der Abschnitt Wasserversorgung durch Hauptbrandmeister Josef Kipping geführt.
Zeitnah kam es zu umfangreichen Nachalarmierungen, sodass neben den bereits genannten Einheiten noch die Wehren aus Dauersberg, Elkenroth, Kausen, die Drohneneinheit aus Rosenheim, Steinebach und Wallmenroth aus der VG Betzdorf-Gebhardshain sowie Sonderfahrzeuge und Komponenten aus den VG Kirchen, Wissen und Hamm zur Einsatzstelle beordert wurden. Unterstützung fanden die eingesetzten Kräfte auch dieses Mal wieder bei einigen Landwirten, die den Nachschub von Löschwasser mittels entsprechender Tankanhänger sicherstellten.
In Summe waren somit rund 150 Einsatzkräfte vor Ort. Als wieder einmal wichtiges Hilfsmittel stellte sich die bei der Rosenheimer Feuerwehr stationierte Drohne dar, sodass die Brandstelle ständig beobachtet und die Löschtrupps mittels Wärmebildkamera zu den Glutnestern koordiniert werden konnten. Im Einsatz waren weiterhin die DRK-Ortsvereine Betzdorf zum Eigenschutz der eingesetzten Kräfte und Herdorf zwecks Verpflegung.
Vor Ort machten sich in der Nacht der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Florian Jendrock, der Ortsbürgermeister von Alsdorf, Rudolf Staudt, sowie der erste Beigeordnete der VG Betzdorf-Gebhardshain, Joachim Brenner, ein Bild von der Lage. Am Mittwochmorgen (10. August) befanden sich nochmals rund 30 Feuerwehrangehörige vor Ort, um Nachlösch- und Aufräumarbeiten durchzuführen.
Die Ermittlungen zur Brandursache durch die Kriminalinspektion Betzdorf dauern an. (PM)
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