Auszeit für Ukraine-Flüchtlinge der VG Wissen bei der Arche Noah Marienberge
Von Katharina Behner
Für die Integration geflüchteter Menschen wird in der VG Wissen viel getan. So auch für die Menschen aus der Ukraine. Rund 120 der insgesamt etwa 280 in der VG Wissen lebenden Ukrainer waren der Einladung der Stadt und VG Wissen gefolgt und verbrachten mit Kind und Kegel einen unterhaltsamen Nachmittag rund um die Arche Noah Marienberge.
Wissen/Elkhausen. Esel streicheln, Rehe füttern, Greifvogelschau mit Huhn Berta, Seilbalancieren, Dosenwerfen, Wippen, Schaukeln. Und was an diesem sorglosen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen rund um die Arche Noah Marienberge in Elkhausen auch nicht fehlen durfte, war ein kleiner Ausflug der Kinder auf dem Planwagen mit Hausherr Hans-Georg Rieth.
Ordentlich ins Zeug gelegt hatte sich auch diesmal wieder die Gruppe der Beigeordneten der VG und Stadt Wissen, unter Federführung von Horst Pinhammer zusammen mit Sigrid Hüsch. Sie hatten es den rund 120 ukrainischen Flüchtlingen möglich gemacht, diesen sorglosen Nachmittag am Sonntag, dem 14. August, im Kleinod der Arche Noah zu verbringen. Und das kam bei den Gästen gut an. Sichtlich entspannt wurde sich bei Kaffee und Kuchen ausgetauscht. Die Frage, ob es gefalle, wurde mehrmals mit "Es ist super hier" beantwortet.
Einmal den Alltag vergessen und sich austauschen
Was bei all dem das Wichtigste ist, so die Organisatoren rund um Pinhammer, ist genau wie beim Café Kiew in Wissen, dass die Menschen sich austauschen können, eben weil sie gleiches erlebt haben. Auch das Café Kiew wurde von Horst Pinhammer zusammen mit Sigrid Hüsch ins Leben gerufen und wird von vielen ehrenamtlichen Helfern unterstützt. Zudem von der katholischen Kirche, die die Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, und von der Wissener Verwaltung.
Einen besonderen Dank richten neben Pinhammer vom Organisationsteam auch Ulrich Marciniak sowie Ullrich Jung und Wolf-Rüdiger Bieschke an Hans-Georg Rieth von der Arche Noah. Waren zuerst rund 70 Ukrainer für den Nachmittag in Marienberge angekündigt, kamen am Ende mit allen Helfern und Organisatoren doch rund 120 Menschen zusammen. Rieth habe die logistische Herausforderung trotzdem super gemeistert und alles bestens organisiert. Zudem stellte der Hausherr sechs Betreuer ab, die sich an diesem Nachmittag unter anderem um die Kinder kümmerten und sie etwa mit den Tieren rund um die Arche bekannt machten.
Die Finanzierung des Ausflugs zur Arche Noah kam aus verschiedenen Projekten zusammen: Der Erlös des im Mai im Wissener Kulturwerk stattgefundenen Benefiz-Konzertes zu Ehren des Musikers Bernd Hüsch floss in die Aktion ein. Hüsch war im vorangegangenen Jahr plötzlich verstorben und in der Region als Musiker bestens bekannt. Weitere Gelder erhielt das Café Kiew vom St. Antonius-Krankenhaus. Hier hatte die Mitarbeitervertretung im März einen Crêpes-Tag veranstaltet. Der Erlös, genauso wie der aus der Einweihungsfeier des Dorfplatzes in Selbach, kam der Wissener Ukraine-Hilfe zugute. Ihnen allen und den weiteren Spendern dankt das Organisationsteam rund um Pinhammer von Herzen.
Der Tag bei der Arche Noah endete mit einem gemeinsamen Grillen am frühen Abend. Sodann ging es mit den von der Firma Wünning und der Firma Böhmer-Personal für den Ausflug gesponserten Bussen zurück. Auch den beiden Firmen gilt ein Dank für ihren Einsatz. (KathaBe)
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