Elkenroth: Nach nächtlichem Brand Wohnhaus unbewohnbar - 63 Einsatzkräfte vor Ort
Schlimmeres verhinderten die Feuerwehrleute in der Nacht auf Donnerstag (18. August): Der Vollbrand eines Anbaus drohte auf das Dach des Wohnhauses überzugreifen. Von Rauch, Ruß und geborstenen Fensterscheiben wurden die zwei Wohnungen in dem Gebäude stark in Mitleidenschaft gezogen. Das Wohnhaus ist unbewohnbar.
Elkenroth. Als die Feuerwehren Mittwochnacht um 23.55 Uhr alarmiert wurde, war es buchstäblich Fünf vor Zwölf: Der Vollbrand eines Anbaus an einem Wohnhaus an der Hildburgstraße drohte auf das Dach überzuschlagen. Die Flammen hatten bereits an dem Dachüberstand gezüngelt. "Ein Übergriff des Feuers auf den Dachstuhl konnte in letzter Minute mit vereinten Kräften verhindert werden", sagte der stellvertretende Wehrleiter Markus Beichler. Kurz vor Mitternacht waren die Feuerwehr Elkenroth, Kausen sowie Betzdorf mit der Komponente Drehleiter alarmiert worden. "Gebäudebrand mit Menschenrettung": So hieß es in der Erstmeldung, berichtete Beichler.
Im hinteren Bereich habe man einen in Vollbrand stehenden Anbau vorgefunden. Unter der Einsatzleitung von Michael Schuhen, Wehrführer des Löschzuges Elkenroth, gingen die Wehrleute gleich mit einem Löschangriff gegen die Flammen vor und konnten so Schlimmeres verhindern: Unmittelbar vor dem Übergreifen auf das Dach habe man das Feuer einfangen können, berichtete der stellvertretende Wehrleiter. Dennoch wurden die zwei Wohnungen in dem Gebäude erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Sowohl Rauch wie auch Ruß haben ihre Spuren in den Räumen hinterlassen. Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung sind Fensterscheiben geplatzt. Man sei zunächst von vier beteiligten Personen ausgegangen. Es stellte sich dann heraus, dass sich zwei Personen in dem Gebäude aufgehalten hatten, die beim Eintreffen der Feuerwehr aber bereits im Freien in Sicherheit waren.
Die Personen, deren Zuhause nach dem Brand unbewohnbar ist, seien von hilfsbereiten Nachbarn sofort aufgenommen worden, berichtete der stellvertretende Wehrleiter. Nachalarmiert wurden Atemschutzgeräteträger des Löschzuges Steinebach. Eine Atemschutzsammelstelle war am Einsatzleitwagen eingerichtet worden, wo auch ein Überblick über das Einsatzgeschehen dargestellt war. Atemschutztrupps kontrollierten das Gebäude. Atemschutzträger mussten zudem den Kellerraum freiräumen: Hier war Brennholz gelagert, welches im Freien eine Dusche aus dem Strahlrohr verpasst bekam. An der Einsatzstelle waren zwei Rettungswagen und ein Notarztwagen.
"Ein ganz wichtiger Baustein bei unseren Einsätzen ist das DRK", betonte Beichler. Fünf Rotkreuzler der DRK-Bereitschaft Elkenroth waren vor Ort. Sie stellten den Eigenschutz für die Wehrleute sichern. Die Helfer kümmerten sich auch um Nachschub an Getränken für die Einsatzkräfte. Der Einsatz sei eine Fortführung der jüngsten Einsatzserie, sagte Beichler: "Die Leute kommen gar nicht mehr zur Ruhe."
Die Ursache für den Brand in Elkenroth ist noch nicht bekannt. Beamte der Polizeiinspektion waren während den Löscharbeiten vor Ort und nahmen die Ermittlungen auf. (tt)
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