Benefizspiel in Neitersen 1. FC Köln vs. Kreisauswahl brachte eine stattliche Summe
Von Klaus Köhnen
Der Fußballkreis Westerwald/Sieg konnte die Traditionsmannschaft des 1. FC Köln auf der Emma begrüßen. Dem Vorsitzenden Marco Schütz war es wieder einmal gelungen, einen attraktiven Gegner nach Neitersen zu holen. Wichtiger als das Ergebnis, so die Verantwortlichen, ist die Unterstützung der Stiftung "Fußball hilft".
Neitersen. Den Anstoß zum Spiel führten Fred Jüngerich, Dr. Peter Enders, der bekennender FC-Fan ist, und der Ehrenpräsident des Fußballverbandes Rheinland Walter Desch aus. Bereits nach drei Minuten konnten die Spieler der Westerwaldauswahl und die 420 Zuschauer jubeln. Nach einem schönen durchdachten Spielzug führte die Auswahl mit 1:0. Es schien als hätte dieses schnelle Tor die Kölner geweckt. Sie "drehten" nun mächtig auf. Es kam wie es kommen musste, eine kleine Unachtsamkeit in der Abwehr der Westerwälder und schon stand es 1:1. Auch der bekannte und international erfahrene Torwart Lars Leese war hierbei machtlos. In der Folge entwickelte sich ein munteres, wenn auch oft einseitiges Spiel. Die Spieler der Kölner, durchschnittlich auch um mehrere Jahre jünger als die Westerwälder, zeigten, dass sie nichts verlernt haben. Hinzu kam natürlich, dass die Auswahl des Fußballkreises erst vor kurzem zusammengefunden hat und damit noch nicht eingespielt ist. Was das Trainerteam um den bekannten Milan Sasic ärgerte, waren leichtfertige Ballverluste, die dem Gegner ein ums andere Mal Chancen eröffneten. Die Kölner nutzen ihre Überlegenheit aus und führten schnell mit 1:6. Die Westerwaldauswahl konnte noch ein zweites Tor schießen, verlor aber am Ende doch deutlich mit 2:11 Toren. In der Halbzeit schilderte Milan Sasic, der auch als Flüchtling nach Deutschland kam, in bewegenden Worten seine Erfahrungen. "Der beste Weg der Integration ist der Sport. Hier lernen bereits die kleinen Kinder die Sprache und vor allem neue Freunde kennen. Das ist der Weg, um aus Fremden Nachbarn zu machen", so Sasic. Desch ging darauf ein, dass die Stiftung "Fußball hilft" in vielen Bereichen aktiv ist. Er gab den politisch Verantwortlichen mit auf den Weg, dass Sportanlagen auch im Herbst offen bleiben sollten.
Marco Schütz, seit kurzem Vorsitzender des Fußballkreises Westerwald/Sieg, konnte dann einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro überreichen. Auch der Schirmherr Andreas Görg, Vorstand der Sparkasse Westerwald-Sieg, der auch als Aktiver auf dem Platz stand, hofft, dass sich der Betrag noch vergrößern lässt. Sicher ist, dass sich die Auswahl des Fußballkreises auf die kommenden Spiele vorbereiten wird. Das nächste ist für den September geplant. Der Termin, so Schütz, stehe aber noch nicht fest. Gegner in Malberg wird dann die Traditionsmannschaft von Bayer Leverkusen sein. (kkö)
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