Große Wiedersehensfreude beim Schultreffen der "Uni Eupel"
Von Katharina Behner
Zum Schultreffen der "Uni Eupel" trafen sich rund 40 ehemalige Schülerinnen und Schüler in Niederhövels. Alte Geschichten, Anekdoten und eine Führung durch die für viele alte Heimat ließen Erinnerungen wach werden.
Hövels. In Niederhövels gab es einst eine katholische und eine evangelische Volksschule. Heute sind die beiden ehemaligen Schulen besser bekannt unter dem Namen "Uni Eupel". Namensgeber ist die ehemalige Eisenerzgrube Eupel in Niederhövels, die erstmals 1652 urkundlich erwähnt wurde und einst einer der modernsten Bergbaubetriebe im Bezirk war. 1964 wurde sie stillgelegt.
Auch um die Grube Eupel und die Grubenbahn rankten sich die ein oder anderen Anekdoten am Tag des Treffens der Schuljahrgänge 1947 bis 1965. Rund 40 ehemalige Schülerinnen und Schüler waren der Einladung des siebenköpfigen Organisationsteams rund um Betina Sylvester, Annemie Bender, Christian Kosbab, Wolfgang Klein, Albert Rödder, H.J. Wolf und Heribert Heinz gefolgt.
Stellvertretend für das Organisationsteam begrüßte Albert Rödder die aus Nah und Fern angereisten ehemaligen Schüler der Uni Eupel im Bürgerhaus. Viele hatten sich über Jahre nicht mehr gesehen. Entsprechend war die Freude über das Wiedersehen groß.
Kurzweile bei Führung mit Lausbubengeschichten
Kurzweilig ging es beim Schultreffen auch während einer Führung durch den Ort mit Jürgen Linke (Jüli) weiter. An markanten Punkten im Ort las der in Hövels geborene Fotograf, Liedermacher und Autor aus seinem Buch "Wölfjen und ich: Geschichten aus einer Zeit ohne Überfluss" und entführte die Truppe dabei in die Zeit der 1960ger Jahre. Viele Orte die Linke in seinem Buch beschreibt sind heute noch vorhanden. Die kurzweiligen Einblicke in die damalige Zeit wurden mit viel Lob und Applaus honoriert.
Auch führte die Wanderung etwa zum Sportplatz, früher wie heute ein Treffpunkt. Zudem gab es Lausbubengeschichten rund um den ehemaligen Schrotthändler aufzufrischen. Eine weitere markante Anlaufstelle war die im Jahr 2019 vom Geopark Westerwald-Lahn-Taunus als Geotop des Jahres ausgezeichnete Felsspalte in Niederhövels.
Zurück am Bürgerhaus startete der gesellige Teil der Veranstaltung. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt und Mitglieder des Spielmannzugs "Alte Kameraden Niederhövels" übernahmen die Bewirtung. Damit war ein reibungsloser Ablauf sichergestellt.
Nach dem zünftigen Abendessen war das Schultreffen noch lange nicht zu Ende. Bis in die Nacht schwelgten die Teilnehmer in Erinnerungen, alten Geschichten und Austausch über Neues. Schnell war man sich einig, dass ein weiteres Treffen in vier bis fünf Jahren erneut stattfinden soll.
Das verbleibende Restguthaben aus den Teilnahmebeiträgen soll einem sozialen Zweck zugefügt werden, so Albert Rödder. Weitere Informationen hierzu folgen. (KathaBe)
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