Waldbrand in Seifen: Schwierige Anfahrt für die rund 75 Einsatzkräfte
Von Klaus Köhnen
Am Dienstag (23. August) wurde die Feuerwehr Flammersfeld gegen 15.05 Uhr zu einem Waldbrand alarmiert. Der Einsatzort war zunächst nicht ganz klar. Aufgrund mehrerer Meldungen alarmierte die Leitstelle auch den Löschzug Oberlahr. Dieser wurde dann, so Wehrführer André Wollny, durch einen Paketboten auf die Örtlichkeit hingewiesen.
Seifen. Durch diesen Hinweis und die erneuten Anrufe mehrerer Bürger wurde die Alarmstufe erhöht. Die Feuerwehreinsatzzentrale in Altenkirchen alarmierte daraufhin weitere Kräfte. Die Kräfte aus Oberlahr fuhren die Einsatzstelle an. Im Besonderen wurden die Tanklöschfahrzeuge aus Puderbach, Altenkirchen, Neitersen, Pleckhausen und Weyerbusch benötigt, um über genügend Löschwasser zu verfügen. Der Brandherd befand sich in einem nur schwer zugänglichen Bereich, der auf beiden Seiten steil abfiel. Die Feuerwehrleute konnten eine Brandausbreitung verhindern und die Fläche mit mehreren Strahlrohren löschen. Die brennende Fläche erstreckte sich, so die Feuerwehr, über rund 2000 Quadratmeter. Es handelte sich um sogenanntes Totholz und Unterholz, sowie Waldboden.
Die großen Tanklöschfahrzeuge kamen sofort zum Einsatz. Mit Ausnahme von Weyerbusch, deren Fahrzeug einen 3.000-Liter Wassertank hat, waren es alles 4.000 Liter fassende Fahrzeuge. Zusätzlich stand das Tanklöschfahrzeug aus Neitersen mit 2.500 Litern im Tank zur Verfügung. Damit wurden die Strahlrohre an der brennenden Fläche versorgt. Ein Fahrzeug des Löschzuges Oberlahr versorgte die Einsatzkräfte von der anderen Seite mit Wasser. Um dieses Fahrzeug zu versorgen, musste eine Schlauchleitung von rund 400 Metern verlegt werden. Bei den derzeit herrschenden Temperaturen mussten die Kräfte der Wehren in kurzen Intervallen ausgewechselt werden. Das sehr unwegsame Terrain verlangte den Einsatzkräften die größte Aufmerksamkeit ab. Neben den Tanklöschfahrzeugen waren die Drohneneinheit aus Berod und der Einsatzleitwagen aus Pleckhausen vor Ort. Zum Abschluss der Löscharbeiten wurde die Fläche mit Wärmebildkameras kontrolliert.
Unter der Einsatzleitung des Wehrleiters Björn Stürz und im weiteren Verlauf seines Stellvertreters Raphael Jonas waren rund 75 Kräfte der freiwilligen Feuerwehren, einschließlich der Feuerwehreinsatzzentrale, im Einsatz gebunden. Vor Ort war auch die Polizei Altenkirchen. Zur Brandursache und zur Schadenshöhe liegen keine Informationen vor.
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