Raiffeisen hat nun einen Kreisverkehr - Güllesheim feierte die Segnung
Von Klaus Köhnen
Am Sonntag (28. August) wurde der Kreisverkehr in Güllesheim während des Kapellenfestes eingesegnet. Der Kreisverkehr, der bereits 2015/2016 errichtet wurde, sollte wie der Kreisverkehr in Willroth einen Bezug zur Heimatgeschichte haben. Was lag da näher, als das Wirken des großen Reformers zu würdigen.
Güllesheim. Das Kapellenfest ist eine alte Tradition, so Ortsbürgermeister Peter Humberg: "Wir wollten nach der langen Pause diese wieder aufleben lassen." In seiner Rede ging Humberg darauf ein, dass Güllesheim ein Ort zum Wohlfühlen sei. Er dankte allen Verantwortlichen, den Helfern, ohne die ein solches Fest nicht möglich sei. Das Westerwald-Orchester Oberlahr sorgte unter dem Dirigat von Manuel Walkenbach mit bekannten Musikstücken von James Last und weiteren Musikklängen, darunter auch das Steigerlied, für gute Laune.
Humberg nannte im Gespräch die Vorzüge der Ortsgemeinde. "Es gibt noch günstiges Bauland und, was mir wichtig erscheint, für Familien mit Kindern bieten wir eine tolle Umgebung. Die Kinder können von der Kita bis zur weiterführenden Schule (IGS Horhausen) alles fußläufig erreichen. Einkaufsmöglichkeiten sind in ‘Griffweite‘ vorhanden", so Humberg. Mit Josef Zolk, dem ehemaligen Verbandsgemeindebürgermeister von Flammersfeld, konnte er einen besonderen Gast begrüßen. Zolk hatte sich in seiner Zeit intensiv und vehement für die Idee Raiffeisens eingesetzt und mit dazu beigetragen, dies als immaterielles Weltkulturerbe zu würdigen.
Verbandsgemeinde-Bürgermeister Fred Jüngerich ging auf die Entstehung des Kreisverkehrs ein. Der Kreisverkehr wurde durch den Bund und das Land Rheinland-Pfalz errichtet. Im Zuge der Bundesstraße (B 256) sollte der Verkehr zwischen den Ortschaften Güllesheim und Horhausen den Kreuzungspunkt einiger Ortsstraßen mit der Bundesstraße entschärfen. Im Zuge des Raiffeisenjahres 2018 kamen die ersten Gedanken zur Gestaltung des Kreisverkehrs auf. Diese Gedanken wurden aufgegriffen und dann im Rahmen des LEADER-Projektes umgesetzt. Den Kreisel zieren drei Köpfe, die alle Raiffeisen darstellen, nur schaut er in verschiedene Richtungen. Den Entwurf fertigte der Passauer Künstler Hubert Glaser. Die technische Umsetzung übernahm die Firma ROSTA Maßbleche aus Mudersbach. Das LEADER-Projekt, so Jüngerich, fördert mit Mitteln der EU Projekte von Vereinen und Ortsgemeinden. So wurde der Ortsgemeinde Güllesheim vor wenigen Tagen der Zuwendungsbescheid für die Aufwertung des Dorfplatzes zugestellt. Hier zeigt sich, dass Projekte und Initiativen mithilfe des LEADER-Programms umgesetzt werden können. Für die Gestaltung des Kreisels mussten 32.000 Euro aufgebracht werden. Hiervon wurden 19.000 Euro aus dem LEADER-Topf beigesteuert.
Jüngerich dankte Verantwortlichen der LEADER-Raiffeisen-Region. Dies sind Volker Mendel, Verbandsgemeinde-Bürgermeister in Puderbach, und die Regionalmanagerin Marion Gutberlet. Jüngerich dankte auch den Verantwortlichen der Ortsgemeinde für ihr vielfältiges Engagement. Zum Abschluss wünschte sich Jüngerich vom Westerwald-Orchester das Westerwald-Lied. Diesem Wunsch entsprachen die Musiker sehr gerne. (kkö)
Lokales: Altenkirchen & Umgebung
Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Altenkirchen-Flammersfeld auf Facebook werden!
Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder): |