Tischlernachwuchs im Kreis erhielt Gesellenbriefe
Im Rahmen der Freisprechungsfreier in der Kreissparkasse Altenkirchen erhielten acht junge Tischler ihre Gesellenbriefe. Die Gesellenstücke konnten im Foyer der Kreissparkasse bewundert werden.
Altenkirchen. Wolfgang Becker, Obermeister der Tischler-Innung, überreichte im Rahmen der Freisprechungsfeier der Tischler-Innung des Kreises Altenkirchen acht jungen Handwerkern ihren Gesellenbrief. Drei von insgesamt elf Auszubildenden konnten hingegen ihre Prüfung nicht erfolgreich abschließen. Nach einer Ausbildungszeit von 3 Jahren habe man mit dem Bestehen der Gesellenprüfung eine wichtige Grundlage für den weiteren beruflichen Lebensweg gelegt, sagte Becker. Die Gesellenstücke der jungen Tischler konnten die Gäste der Feierstunde im Foyer der Kreissparkasse Altenkirchen bewundern und sich bei einem Rundgang näher erklären lassen.
Ihre Prüfung erfolgreich bestanden haben Steffen Bachmann aus Kirchen (Tischlermeister Thomas Böhmer, Kirchen), Jens-Uwe Birbaum aus Wallmenroth/Sieg (Tischlermeister Marcus Grümbel, Mudersbach), Aaron Brandenburg aus Hamm (Tischlerei Paul GmbH, Hamm), Dennis Durkowitzer aus Michelbach (Tischlermeister Walter Schmidt, Werkhausen), Steffen Heinke aus Steinebach (Tischlermeister Thomas Schneider, Steinebach), Eduard Janz aus Flammersfeld und Benjamin Kambeck aus Hasselbach (beide Möbelwerkstätte Gert Schumann GmbH, Altenkirchen) sowie Sascha Sälzer aus Hilgenroth (Davinci Haus GmbH & Co. KG, Elben).
Im Namen von Landrat Michael Lieber gratulierte Berno Neuhoff, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Altenkirchen, den frisch gebackenen Tischlern. "Ihr habt tolle Berufschancen", meinte Neuhoff, der an die jungen Handwerker appellierte, nun mutig und selbstbewusst ihren Beruf anzugehen. Neuhoff betonte noch einmal die Bedeutung des Handwerks als Rückgrat der Wirtschaft im Kreis Altenkirchen und dankte den beteiligten Ausbildungsbetrieben. Kreishandwerksmeister Hans Peter Vierschilling überbrachte die Glückwünsche der Kreishandwerkerschaft Rhein/Westerwald. Er zeigte sich erfreut, dass sich im Durchschnitt die Leistungen verbessert hätten. Des Weiteren wünschten Rainer Müller von der Kreissparkasse Altenkirchen und Eckhard Hanke, Beigeordneter des Stadt Altenkirchen, den Prüflingen einen gelungenen Start ins Gesellenleben.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten Gesellen nach einer erfolgreichen Ausbildung offen stehen, darüber informierte Diplom-Ingenieur (FH) Andreas Ludwig in seinem Vortrag, der ausführlich seinen beruflichen Werdegang schilderte. Ludwig hatte zunächst eine Ausbildung als Schreiner absolviert und im Anschluss für zwei Jahre als Geselle gearbeitet. Nach dem Erwerb des Fachabiturs, begann er ein sechssemestriges Studium der Holztechnik in Hildesheim. Bedingt durch die Insolvenz der Firma Holtkamp in Hamm, folgte schließlich der Schritt in die Selbstständigkeit. Den jungen Handwerkern gab Ludwig den Ratschlag, ständig über den Tellerrand zu schauen, sich auf Fachmessen über mögliche Tätigkeitsfelder zu informieren und die Chancen zur Weiterbildung zu nutzen. Das wichtigste sei jedoch, die nötige Leidenschaft für den Beruf mitzubringen. "Holz ist ein wunderbarer Baustoff, mit dem man arbeiten kann", sagte Ludwig, der als Statiker oder im Möbelbau sein berufliches Glück längst gefunden hat. (tb)
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