Endspurt am Ausbildungsmarkt hat begonnen
Endspurt am Ausbildungsmarkt: Deshalb rät die Agentur für Arbeit, dass diejenigen, die noch keine Stelle haben, sich möglichst schnell melden.
Region. Die Sommerferien stehen vor der Tür, und viele Jugendliche verlassen die Schule damit endgültig. Die meisten Mädchen und Jungen wissen längst, wie es weiter gehen wird: Sie haben ihren Ausbildungsvertrag unterschrieben, Studienpläne gemacht oder sich für eine Auszeit entschieden, in der sie zum Beispiel ein freiwilliges Soziales Jahr machen wollen. "Doch es gibt auch noch junge Leute, die nicht wissen, was sie machen sollen", weiß Willi Baumann von der Agentur für Arbeit in Neuwied. Und für die werde es höchste Zeit, sich um ihre Zukunft zu kümmern, meint der Teamleiter U25. "Noch ist es durchaus möglich, einen Ausbildungsplatz zu finden. Allerdings müssen die Bewerber unter Umständen bereit sein, Kompromisse zu machen."
Denn nicht immer passt das Angebot an offenen Stellen zu den Vorstellungen der Ausbildungsbewerber. Was aber mitunter einfach daran liege, dass die Jugendlichen sich unter manchen Berufen schlicht nichts vorstellen können. "Für uns ist es deshalb wichtig, dass die jungen Leute, die bislang noch unversorgt sind, sich so schnell wie möglich bei uns melden, damit wir gemeinsam nach Alternativen suchen können."
Im Team U 25 hat die Betreuung von Ausbildungssuchenden derzeit absoluten Vorrang. Allerdings sollten die Bewerber vorbereitet sein, wenn sie zum ersten Termin erscheinen: "Die Bewerbungsunterlagen sollten möglichst vollständig mitgebracht werden, und wer vorab einen Blick in unsere Internetportale wie Jobbörse oder Planet-Beruf wirft, kann sich einen Überblick über offene Stellen und berufliche Alternativen verschaffen. Denn viel Zeit bleibt nicht mehr, um den nahtlosen Übergang von der Schule in die Ausbildung vorzubereiten." Nicht nur jene Jugendlichen, die noch gar keine Vorstellung haben, wie ihre berufliche Zukunft aussehen könnte, sollten sich deshalb sputen.
Aber auch für diejenigen, bei denen der Einstieg ins Berufsleben tatsächlich nicht mehr problemlos gelingt, gibt es bei der Agentur für Arbeit Hilfe, betont Baumann. So sei die Einstiegsqualifizierung häufig der "kleine Umweg" in die Ausbildung und die so genannten berufsvorbereitenden Maßnahmen verbesserten die Chancen für die nächste Bewerbungsrunde. "Damit wir helfen können, ist eigentlich nur eins notwendig: Die jungen Leute müssen rechtszeitig zu uns kommen."
Jugendliche, die Unterstützung und Beratung brauchen, können über die Servicenummer 01801/555 111 Kontakt mit der Arbeitsagentur aufnehmen. Informationen gibt es auch im Internet: www.arbeitsagentur.de