Werbung

Nachricht vom 12.09.2022    

Kirchen: Mehr als 200 Besucher rockten beim Heimattag ab

Der Heimatverein Kirchen ist wieder da, das Stadtmuseum "Im Inken" ist wieder geöffnet: Darauf machte der Verein bei einem Heimattag mit viel rockiger Musik aufmerksam. Mehr als 200 Besucher kamen und ließen sich trotz des Regens nicht die Laune vermiesen. Tagsüber war die Besucherresonanz mager.

Die Bands "Elevation" und "Interludium" sorgten für mitreißende Konzerte. (Fotos: tt)

Kirchen. Es gab in den vergangenen Wochen und Monaten sicherlich wettertechnisch bessere Tage für eine Freiluft-Veranstaltung als der Samstag (10. September). Aber das zweite Septemberwochenende ist - wenn nicht gerade Pandemie herrscht - das traditionelle Wochenende, an dem der Heimatverein Kirchen sich bei einem Heimatfest präsentiert und die Besucher in großer Zahl auf das Gelände am Stadtmuseum kommen.

Das war zwei Jahre gar nicht möglich. Nun hatte man sich zum Wiederbeginn für einen Heimattag entschieden. Tagsüber herrschte zwischen dem Stadtmuseum und der Museumsscheune wahrlich keine enge. In überschaubarer Zahl kam die Besucher, um sich beim Heimatverein eine knackige Bratwurst oder ein Stück Kuchen zu gönnen. "Heute Abend sollte es voll sein", sagte Hubertus Hensel, Vorsitzender des Heimatvereins.

Dass er nachmittags die Hoffnung hatte, dass eben zur Partyzeit am Abend mehr Leute kommen würden, darin sah er sich angesichts des Vorverkaufs bestätigt. "200 Karten sind bereits weg", freute sich der Vereinschef über den Zuspruch. Dass es sich den Tag über doch etwas mager bei den Besucherzahlen darstellte, das erklärt sich für Hensel mit zwei Aspekten. Zum einen sei der Samstag bei den Menschen in der Region doch noch ein klassischer Tag, um in und um das Haus herum etwas zu machen. Zum anderen sei auch die schlechte Witterung ein nicht zu vernachlässigender Faktor dafür, dass die Besucherzahl den Tag über überschaubar blieb.

Dass man sich für den Heimattag in dieser Form entschieden habe, also ohne viele Stände mit Angeboten, das begründet sich auch in der Situation, dass "alles noch so ungewiss ist", sagte Hensel. Deshalb habe man alles auf etwas kleinere Flamme gekocht. Schließlich wollte man am Ende nicht vor der Entscheidung stehen, eingeladenen Händler beziehungsweise oder Gewerken wieder ausladen zu müssen, weil Corona einen Strich durch die Planung gemacht habe. So gab es Gespräche, die man mit dem Besuchern führen wollte, in überschaubarer Zahl. DJ Hansi, den Hensel als "unseren lieben Nachbarn" bezeichnete, sorgte für musikalische Unterhaltung. Der Vorsitzende war zuversichtlich, dass ich die Erwartungen für den Abend sich erfüllen würden - und Hensel fügte schmunzeln hinzu: "Sonst müssen wir ganz viel essen und trinken." Es wurde voll vor dem kleinen Schuppen, in dem die Künstler ihre Repertoires an Liedern zum Besten gaben.



Zweifelsfrei waren sie im Vorteil, das Duo und die Band: Unter der Überdachung war für sie auf jeden Fall trocken. Dass es zwischendurch auch mal ordentlich von oben schüttete, davon ließen sich die Besucher nicht abschrecken. Wer der Heimatverein hatte gut vorgesorgt, zum Beispiel mit großen Schirmen und Pagodenzelten. Und es gab einige, die dem Regen in Regenjacke und mit Regenschirm in der Hand trotzten und vor der Bühne tanzten. Eine Zielgruppe beim Heimattag war nicht die Jugend beziehungsweise jüngere Generationen. Die Altersgruppe kam auch am Samstagabend, um der Coverband "Elevation" zuzuhören und mit ihnen zu feiern. Den Auftakt hatte dass Duo "Interludium" gemacht. Fiona Hensel und Sven Richter hatten sich als Duo erst nach Corona zusammengefunden, berichtete Sängerin Hensel, die zugleich die jüngste Tochter von Hensel ist. Mit gutem Gesang von Hensel und ebensolchem Gitarrenspiel von Richter sowie einem breiten Repertoire, das unter anderem Green Day und Janis Joplin beinhaltete, gab das Duo seine Visitenkarte beim Heimattag ab.

Mit den Frontmännern Kevin Wallimann und Christoph Euteneuer bediente die Band "Elevation" die Coverschiene und die unterschiedlichen Musikgeschmäcker. Und schon mit einem der ersten Lieder des Abends, "Paranoid" von "Black Sabbath", ließ es die Band ordentlich krachen. Im Museum ist im Übrigen immer noch eine Fotoausstellung von Uwe Möntmann aus Kirchen zu sehen. Diese war gerade eröffnet worden, als dann Corona das Leben bestimmt beziehungsweise drastisch einschränkte. Und so hat man nun, nachdem das Stadtmuseum wieder für Besichtigungen offensteht, die Ausstellung noch etwas verlängert. Möntmann hatte seinerzeit mit der Leica IIIC einige Größen auf Zelluloid gebannt, zum Beispiel "The Ramones", Tom Waits und Patti Smith. (tt)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Kirchen & Umgebung

Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Kirchen auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
     


Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Kultur


Himmlische Weihnacht in Altenkirchen: Late-Night-Shopping mit Musik und Kulinarik

Altenkirchen. Am Donnerstag, dem 5. und Freitag, den 6. Dezember 2024, lädt der Aktionskreis Altenkirchen ab 16 Uhr zur "Himmlischen ...

Abwechslungsreiches Abschiedskonzert für Dirigent Michael Weib

Daaden. Das Konzert im Advent ist zugleich das Abschiedskonzert von Dirigent Michael Weib, der nach acht erfolgreichen Jahren ...

Mitsingkonzert für Jung und Alt am Vorabend zu Nikolaus im Kulturwerk

Wissen. Der Abend verspricht nicht nur festliche Musik, sondern auch ein gemeinsames Singen der schönsten Advents- und Weihnachtslieder ...

Buchtipp: "Von Aschenputtel bis Zwerg Nase - Märchen in politischen Karikaturen" von Horst Haitzinger

Dierdorf/Oppenheim. Der 1939 geborene Österreicher Horst Haitzinger denkt nach eigenem Bekunden in Bildern und der übliche ...

BAP in Koblenz – ein Konzert, nicht nur für Fans des Kölschrocks

Koblenz. BAP endlich wieder in Koblenz, kein Wunder, dass innerhalb kürzester Zeit alle zur Verfügung stehenden Tickets verkauft ...

Band und Orchester zelebrieren 45 Jahre "The Wall"

Wissen. Das Konzeptalbum thematisiert universelle Themen wie Entfremdung, Isolation und den Kampf mit inneren Dämonen. Die ...

Weitere Artikel


CDU Wildenburger Land feierte ihr Sommerfest

Friesenhagen. Garant für das indirekte Motto war Jäger Kurt Swinka, der mit der "rollenden Waldschule" der Kreisjägerschaft ...

Horhauser Senioren waren von dem Tagesausflug nach Bad Kreuznach begeistert

Horhausen. Der aus Bad Kreuznach stammende Achim Günther führte die Seniorengruppe äußerst sachkundig durch die Fußgängerzone ...

Energiekosten: Siegener Kliniken schlagen Alarm

Region. Die Krisen der letzten Jahre haben gerade die Gesundheitseinrichtungen stark gefordert. Drei Jahre Corona-Pandemie, ...

Feuer zerstört komplett drei Autos vor Krankenhaus Altenkirchen am 12. September

Region. Am Montag (12. September) geriet gegen 8.20 Uhr ein Pkw, der kurz zuvor auf dem Parkplatz des Krankenhauses Altenkirchen ...

Notarzteinsatz auf Siegstrecke zwischen Herchen und Blankenberg am 12. September

Region. Den Angaben der Reiseauskunft zufolge sind Verbindungen entlang der Siegstrecke bis in den frühen Nachmittag mindestens ...

Erster "Dreier" für Wisserland im Heimspiel gegen Ahrbach (4:1)

Region. "Ahrbach hielt auch gut dagegen und konnte in der neunten Minute in Führung gehen. Die Gäste hielten auch bis zu ...

Werbung