Rüddel: Auch auf Siegstrecke Bahnlärm minimieren
Für einen leiseren Schienenverkehr will sich der heimische Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel einetzten, wenn er Anfang September den zuständigen Bundesminister Peter Ramsauer im wahlkreis Neuwied-Altenkirchen empfängt.
Kreis Altenkirchen. "Leiserer Schienenverkehr darf nicht nur auf der Rheinstrecke, sondern muss auch für die Anlieger der Siegstrecke, Köln - Siegen, im Kreis Altenkirchen gelten", bekräftigt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel. Deshalb wird das ein Thema sein, wenn der Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Peter Ramsauer, auf Einladung Rüddels in der ersten Septemberhälfte in den Wahlkreis Neuwied- Altenkirchen kommt.
"Anlieger der Siegstrecke, insbesondere aus Betzdorf, Kirchen und Mudersbach, beklagen sich und haben mich wegen der Lärmbelästigungen durch die Bahn angesprochen. Ich nehme diese Beschwerden ernst, zumal Bahnlärm auch gesundheitliche Beeinträchtigungen mit sich bringen und krank machen kann. Hier ist einmal mehr die Bahn gefordert, aktiven und passiven Schallschutz zu leisten. Neue und leisere Züge sind auch für die Siegstrecke ein Muss", erklärt Rüddel, der Mitglied der fraktionsübergreifenden Arbeitsgruppe Schienenverkehr ist.
Im gleichen Zusammenhang erinnert der Politiker daran, dass Ramsauers Ministerium bereits ein Pilot- und Innovationsprogramm "leiser Güterverkehr" initiiert habe und dass darüber hinaus im Rahmen des Konjunkturpaketes II der Bundesregierung bis Ende 2011 bundesweit gesamt 100 Millionen Euro für innovative Maßnahmen zum Lärm- und Erschütterungsschutz am Fahrweg der Eisenbahnen bereit stehen, wovon nach den Planungen rund 20 Millionen Euro auf Rheinland-Pfalz entfallen.
"Ich werde beim Besuch von Bundesminister Peter Ramsauer auch die Anliegen der Siegstreckenanwohner im Landkreis Altenkirchen im Auge haben und zum Gespräch bringen. Denn krank machender Schienenlärm muss nicht nur am Rhein sondern auch an der Sieg vermieden werden", so Rüddel.