Ein guter Tag für den Schulstandort Wissen
Vor 42 Jahren erfolgte die Grundsteinlegung zur Konrad-Adenauer-Hauptschule Wissen. Jetzt erfolgte die offizielle Übergabe des Gebäudetraktes an den Landkreis Altenkirchen und der Baubeginn an der Marion-Dönhoff-Realschule plus. Es werden im ersten Bauabschnitt rund 3,16 Millionen Euro investiert, um die neue Schule fit für die Aufgaben der Zukunft zu machen.
Wissen. Schon seit dem letzten Jahr ist die Marion-Dönhoff-Realschule plus in Wissen in Betrieb und damit förmlich im Besitz des Kreises Altenkirchen. Der Anbau hat begonnen, rund 3,16 Millionen Euro werden verbaut, davon fördert das Land Rheinland-Pfalz 1,8 Millionen. Zum Baubeginn und der offiziellen Übergabe der ehemaligen Konrad-Adenauer Hauptschule kamen Landrat Michael Lieber mit den Verwaltungsfachleuten, und Bürgermeister Michael Wagener mit der Verwaltungsspitze des Wissener Rathauses. Schulleiter Karlernst Stosch und sein Stellvertreter Holger Engelberth begrüßten die Delegationen am letzten Schultag.
"Es ist ein freudiger Anlass, die Brandschutzmaßnahmen an der Schule wurden gemeinsam abgewickelt, das hat gut funktioniert", führte Lieber aus. Die Baumaßnahme werde sich bis ins nächste Jahr hinziehen und es werde auch Beeinträchtigungen geben, meinte der Landrat. Der Anbau an Block B hat begonnen, rund 1046 Quadratmeter Nutzfläche entstehen. Die Tiefbauarbeiten sind der erste Schritt, da Versorgungsleitungen verlegt werden müssen.
Lieber kündigte an, dass die förmliche Ausschreibung für den Anbau und die Sanierung am Kopernikus-Gymansium europaweit erfolgen müsse und bereits angelaufen sei. "Heute wird deutlich sichtbar, das am großen Schulstandort Wissen Neues geschieht", freute sich der Landrat.
Am 19. April 1969 war die feierliche Grundsteinlegung der einstigen Hauptschule. Daran erinnerte Wagener, der von einem guten Tag für Wissen sprach. Es werde am Standort Wissen ein Schulzentrum im praktischen Sinn entstehen, der Schulstandort habe sich positiv entwickelt. Wagener erinnerte an die Probleme, die es mit der Standfestigkeit der Schule gab, und an die damals dringend erforderlichen Sanierungsmaßnahmen. "Wir wissen das Gebäude in guten Händen, und stehen als Stadt und Verbandsgemeinde eng an der Seite der Schule", sagte Wagener.
Sein Lob galt der hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten. Selbst bei der Namensgebung war schnell ein Kompromiss gefunden. Marion-Dönhoff-Realschule plus und die Konrad-Adenauer-Sporthalle wird es zukünftig offiziell heißen.
Damit dies auch nach außen kundgetan werden kann, wünschte sich Schulleiter Karlernst Stosch ein schönes großen Schild für die Sporthalle. Er ging auf die Geschichte und die Entwicklung beider Schulen ein, es sei in Wissen bereits früh erkannt worden, dass ein Nebeneinander beider Schulen kaum zukunftsfähig gewesen sei.
Wenn die Baumaßnahmen abgeschlossen sind, und dazu zählt auch der Umbau im Atriumbereich, kann der Standort Kreuztal umziehen. Der Umbau Atrium wird in einem zweiten Bauabschnitt erfolgen, hier muss völlig entkernt werden, damit die erfoderlichen neuen Räume entstehen können. "Wir hoffen alle, dass die Baumaßnahme in 2013/14 fertig ist", wünschte der Schulleiter. Denn auch die BBS Wissen braucht die Räume im Kreuztal für seine Abiturschüler.
Derzeit arbeiten die Lehrer der Realschule plus an drei Standorten, sie müssen pendeln. Vom Kreuztal zum Gymnasium, (die gemeinsame Orientierungsstufe läuft weiter) und zum Standort auf dem Altbel. "Das ist sicher eine große Belastung und es wird vielleicht auch zeitlich mal eng werden", meinte Stosch. Sein Dank galt den Verwaltungen und den Mitarbeitern des Kreises und des Wissener Rathauses, die bei kleinen und großen Problemen immer schnell helfen. Auch die Straße zu den Schulen (K 66) soll optimiert werden. (hw)
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