Großbrand in Altenkirchen – Feuerwehr rettete drei Menschen aus dem Gebäude
Von Klaus Köhnen
VIDEO | Am Donnerstag (15. September) kam es in Altenkirchen zu einem Großbrand. Ein Mehrfamilienhaus stand in Flammen. Gegen 0.40 Uhr wurden mehrere freiwillige Feuerwehren durch die Leitstelle alarmiert. Beim Eintreffen wurde schnell deutlich, dass sich noch Menschen im Gebäude aufhielten.
Altenkirchen. Die zuerst eintreffenden Kräfte der freiwilligen Feuerwehr Altenkirchen bestätigten den Vollbrand. Parallel zu den Freiwilligen aus Altenkirchen wurde der Löschzug Neitersen und der Einsatzleitwagen aus Berod alarmiert. Wie Wehrleiter Björn Stürz berichtete, standen Personen im Dachgeschoss am Fenster. Die Feuerwehren gingen als Erstes zur Menschenrettung vor. Hierzu wurde auch die Drehleiter eingesetzt. Im Verlauf des Einsatzes wurden weitere Kräfte aus dem Verbandsgemeindegebiet sowie der Gerätewagen Atemschutz aus Wissen alarmiert.
Durch die Enge der Einsatzstelle bedurfte es bei der Arbeit mit der Drehleiter viel Erfahrung. Die Maßnahmen zur Menschenrettung und zur Brandbekämpfung liefen parallel. Insgesamt zogen sich fünf Personen Verletzungen zu. Die geretteten Verletzten, davon zwei mit starken Brandverletzungen, wurden durch die anwesenden Kräfte des DRK versorgt. Neben dem Regelrettungsdienst war der DRK-Ortsverein Altenkirchen-Hamm mit einem Rettungswagen und drei Helfern vor Ort. Die schwer Brandverletzten wurden in Spezialkliniken, eine nach Ludwigshafen, transportiert. Durch die Wetterverhältnisse war der Einsatz eines Hubschraubers nicht möglich. Der zuerst eintreffende Notarzt musste längere Zeit des Einsatzes die Funktion des leitenden Notarztes übernehmen, was ungewöhnlich ist. Unterstützt wurde er durch einen organisatorischen Leiter Rettungsdienst.
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Trotz des schnellen und gezielten Einsatzes der Feuerwehrleute wurde das Gebäude ein Raub der Flammen. Die Einsatzleitung hatte die Einsatzstelle in vier Abschnitte unterteilt. Dies waren die Menschenrettung als mit der obersten Priorität, die Brandbekämpfung, der Atemschutz mit einer Sammelstelle sowie der Abschnitt Gesundheit, der durch die Helfer des DRK gebildet wurde.
Unter der Leitung von Wehrleiter Björn Stürz waren rund 100 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Feuerwehr Flammersfeld stellte den Grundschutz für den Bereich Altenkirchen sicher. Der Löschzug Weyerbusch entsandte Atemschutzgeräteträger. Der stellvertretende Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Florian Jendrock machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Neben den starken Feuerwehrkräften waren die Polizei und der Rettungsdienst vor Ort. Wie Polizei am Morgen mitteilte, ist das Haus vollkommen zerstört. Der Schaden beläuft sich, nach Schätzungen der Polizei, auf einen hohen sechsstelligen Betrag. Zur Brandursache gibt es keine Informationen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. (kkö)
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