Pressemitteilung vom 15.09.2022
Jugend des SV Elkhausen-Katzwinkel: Rein ins Abenteuer Leben
Rein ins Abenteuer "Leben" hieß es für die Jugend des Schützenvereins Elkhausen-Katzwinkel beim kürzlich statt gefundenen Survival-Tag. Die Jugendarbeit wird im Verein großgeschrieben und da ist es keine Frage, dass neben dem Schießsport das Teambildung auch nicht zu kurz kommen darf. Das Handy war dabei Tabu.
Katzwinkel-Elkhausen. Als der Gedanke innerhalb der Jugendgruppe des Schützenvereins aufgekommen sei gemeinsam etwas zu unternehmen und damit das Team zu stärken, sei schnell klar geworden, dass viele der angebotenen Teambuilding-Maßnahmen sehr teuer sind, erläutert Luca Heuser, Jugendleiterin des Schützenverein Elkhausen-Katzwinkel (SV) und die erste Vorsitzende des Vereins, Silke Weber.
Doch warum auch in die Ferne schweifen? Schließlich gibt es ja genug Potential im eigenen Verein. So auch mit Bernd Petri. Als er von den Überlegungen der Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und zwanzig Jahren erfuhr, war es gar keine Frage, die Idee zu unterstützen. Petri kann Erfahrungen auf dem Gebiet vorweisen und bot an, einen Survival-Tag (Überleben) für die Gruppe zu organisieren. Eine Voraussetzung hatte er jedoch: Alle Handys bleiben zu Hause!
Schließlich, so Petri, sei es bei solch einem Abenteuer besonders wichtig, miteinander zu kommunizieren, zu kooperieren und aufeinander zu achten. "Das gemeinsame Erleben und Erfahren schweißt zusammen", weiß Petri und das sei für die Jungschützen als erfolgreiches Team wichtig.
Abenteuer Leben und Überleben - von der Theorie zur Praxis
Nach sorgfältiger Planung fiel dann kürzlich der Startschuss für die Jugend. Das Wochenende begann früh am Samstag (10. September) mit einer theoretischen und praktischen Einführung am Schützenhaus im Bleienkamp in Katzwinkel-Elkhausen.
So wurde Material gesammelt, um etwa verschmutztes Wasser aus der Natur mithilfe eines selbstgebauten Filters trinkbar aufzubereiten. Kaffee bereitete das Team aus ausgegrabenen Löwenzahnwurzeln. Petri zeigte den Jugendlichen viele Möglichkeiten, wie man sich direkt aus der Natur ernähren kann. So kam selbst die Jugend durchaus auf den Geschmack des gesunden Brennnessel-Gemüses. Vorab gemeinsam gesammelt und über dem selbst entzündeten Feuer gekocht, waren alle überrascht wie gut das schmeckt und dass selbst der übrig gebliebene Sud sich hervorragend als Tee eignet.
Mit Karte und Kompass auf zum Giebelwald
Das es ausschließlich mithilfe von Sonne, Mond und Sternen möglich ist, die Himmelsrichtungen ohne Kompass zu bestimmen, war ebenfalls Teil des Abenteuers. Ebenso gab Einblicke in die Arbeit mit Karte und Kompass. Anhand der Karte legten die Jugendlichen gemeinsam mit Petri die Route für die Wanderung mit Ziel einer Hütte auf dem Giebelwald in der Nähe von Niederfischbach fest, zudem welche Gegenstände in einer Notsituation wirklich erforderlich sind.
Frisch gestärkt machte sich das Team gegen späten Nachmittag mit Bernd Petri auf den Weg. Dank wasserfester Kleidung und festem Schuhwerk stellte das regnerische Wetter für die Kämpfer-Truppe kein Hindernis dar. Unterwegs wurde viel gelacht und gesungen, kleine Pausen mit Picknicks sorgten dafür, dass die gute Stimmung blieb.
Als die Dunkelheit einbrach, waren die einzigen Lichtquellen die den Jugendlichen zur Verfügung stand der Vollmond und pro Person zwei Knicklichter. Es sei schon etwas gruselig gewesen, doch jeder achtete auf den anderen.
Nach vier Stunden und einer Wegstrecke von 15 Kilometern mit 500 Höhenmetern kam die Truppe - wenn auch völlig durchnässt - glücklich bei einer mitten im Wald gelegenen Hütte auf dem Giebelwald an. Auch dort ging das Abenteuer weiter: Es wurde ein wärmendes und trocknendes Feuer entzündet und das Nachtlager unter dem Dach aufgebaut. Strom gab es keinen und lediglich eine Glühbirne, die über das Solarpaneele auf dem Dach lief, habe die einzige Lichtquelle geboten, berichten die Jungschützen.
Gemeinsames Erleben schweißt zusammen
Nach kurzer Nachtruhe wurde zunächst am frühen Morgen ausgiebig in der Hütte gefrühstückt, anschließend das Lager geräumt. Mit Muskelkater in den Beinen ging es auf den langen Weg zurück zum Schützenhaus in der Heimat. Dort angekommen wurden die zehn Jugendlichen, Trainer Wolfgang Weber und Bernd Petri von den Eltern freudig empfangen. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Grillen, dass sich das Team redlich verdient hatte.
Am Ende des Wochenendes war für alle klar: Solch ein Ausflug muss wiederholt werden und die tollen Erinnerungen und auch Erkenntnisse werden noch lange nachwirken. Schon jetzt gibt es viele Ideen für das nächste gemeinsame Wochenende, so Luca Heuser freudig.
Weiterer Erfolg konnte gefeiert werden: Erster Platz für Luis Böhmer
Ebenfalls am Samstag, dem 10. September, vertrat Luis Böhmer das Rheinland auf dem Landesjugendsportfest in Mengerschied. Mit der Luftpistole erzielte er in seiner Altersklasse, für den SV Elkhausen-Katzwinkel, den 1. Platz im Einzelwettbewerb. Auch im Mannschaftswettbewerb gewann das Team Rheinland Gold. Zu diesen Erfolgen gratuliert das gesamte Team des SV Elkhausen-Katzwinkel. (PM/KathaBe)
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