Freie Bekenntnisschule Altenkirchen – Drei starke Damen wurden gefeiert
Von Klaus Köhnen
Das 30 Jahre Dienstzeit gefeiert werden können ist nicht ganz so selten. Ganz anders am Freitag (23. November) an der Freien Bekenntnisschule Altenkirchen. Drei „Urgesteine“ der Schule konnten gemeinsam auf 90 Jahre Dienstzeit zurückblicken. Das, so Simon Wünch, der durch die Feier führte, ist sicher ein Anlass zum Feiern und Danke sagen.
Altenkirchen. Dorothee Becker, Schulleiterin, Gaby Börner, stellvertretende Schulleiterin und die Schulsekretärin Sylke Velten konnten gemeinsam feiern. Aus diesem Anlass hatten die drei, ganz ihrem Naturell entsprechend, sich Schärpen machen lassen. Auf diesen war vorne zu lesen – FEBA-Trilogie und auf der Rückseite wiesen sie auf insgesamt 90 Jahre Dienstzeit hin. Dieses Thema zog sich, wie der sprichwörtliche „rote Faden“ durch die Feier.
Wünch wies in seiner Eröffnung darauf hin, dass die Damen zusammen 1080 Monate, 4680 Wochen und ungefähr 22.500 Arbeitstage im Dienst der Schule geleistet hätten. Hierfür gab es den Applaus der Gäste. Er dankte den Jubilarinnen für eine außergewöhnliche Leistung. Ihr drei, so Wünch in seiner Rede, wart und seit die DNA und das Herz dieser Schule. Wünch konnte Marie Luise Hees, Schulrätin a. D., den Beigeordneten der Verbandsgemeinde Kevin Lenz und den Beigeordneten der Stadt Altenkirchen Rüdiger Trepper. Er nannte diesen Tag einen historischen Moment, den kaum jemand der Anwesenden noch einmal erleben würde.
Claudia Müller ging dann in humorvollen Worten auf den Werdegang der Damen ein. Ein Rückblick auf eine so lange Zeit enthält natürlich auch viele Anekdoten. Dorothee Becker begann im Jahr 1991 ihren Dienst. Der erste „Digitalpakt“ wurde mit dem ersten Overheadprojektor wurde angeschafft. Die Stellvertreterin Gaby Becker stieß 1992 zum Team. Ab 2000 bildeten beide gemeinsam zunächst kommissarisch die Leitung der Schule. 2001 wurden sie dann offiziell mit der Leitung der Schule betraut. Bereits im Jahr 2019 wurde an der Schule über Digitalisierung nachgedacht und eingeführt. Wie Müller feststellen konnte, war die Schule der Zeit voraus. Als dann die Pandemie den Schulbetrieb lahmlegte, konnten die Schülerinnen und Schüler die digitalen Möglichkeiten nutzen. Weiter ging sie auf die jeweiligen „Eigenarten“ der Jubilarinnen ein. Die „heimliche“ Chefin, so sagten Schülerinnen und Schüler, sei die Schulsekretärin Sylke Velten. Egal was man braucht, Frau Velten weiß Rat und kann helfen, so Müller.
Die beiden Vertreter der kommunalen Familie sprachen kurze Grußworte. Lenz ging zu Beginn darauf ein, dass er sich nicht so ganz an die Anfangszeit der Schule erinnern könne. Die Anfangszeit war sicher nicht ganz einfach. Eine solche Schule in Altenkirchen wurde nicht von allen Teilen der Bevölkerung begrüßt. Nach nun mehr als 30 Jahren kann man die Schule als Erfolgsgeschichte bezeichnen. Die Schule ist aus der Schullandschaft nicht mehr wegzudenken. Lenz ging darauf ein, dass eine Siegerländerin und eine Bonnerin die Schule nun leiten. Dies führte zur Erheiterung der Gäste.
Rüdiger Trepper gratulierte im Namen der Kreisstadt den drei Damen. Natürlich hatte er auch ein Geschenk für die Schule mitgebracht. Er stellte fest, dass die Schule das individuelle Lernen fördere. Trepper dankte den Damen für 30 Jahre Einsatz und Weiterentwicklung der Schule, immer mit dem Blick auf die Schülerinnen und Schüler. Die stellvertretende Vorsitzende des Trägervereins, Petra Bettgenhäuser, konnte dann Urkunden an die Jubilarinnen überreichen. Dazu gab es für jede einen Blumengruß. Zum Abschluss lud Wünch die Gäste zu einem Imbiss in den Mehrzweckraum der Schule ein. (kkö)
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