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Als es im Westerwald Krokodile gab
Eine Reise in die erdgeschichtliche Vergangenheit des Westerwaldes hatten das Bergbaumuseum des Kreises und die Kreisvolkshochschule organisiert.
Kreis Altenkirchen. Eine Reise in die erdgeschichtliche Vergangenheit des Westerwaldes unternahmen 40 Teilnehmer der geologischen Exkursion "Heiß und kalt- Basalt im Westerwald". Begleitet wurden sie von Eberhard Klein und Museumsleiter Achim Heinz .
Erster Programmpunkt war die Felsenburg bei Neu- Hochstein. "Wie vom Himmel gefallen", kommentierte ein Teilnehmer die imposanten Basaltblöcke im dortigen Buchenwald, Reste eines einst regen Vulkanismus. Eberhard Klein, seit Jahren anerkannter Fachmann in Sachen Geologie des Westerwaldes, konnte noch viele weitere Besonderheiten präsentieren. So fand man Braunkohle und versteinertes Holz sowie verschiedene Basaltmineralien.
Höhepunkt der Tour war der Besuch des Erlebnisparks am Stöffel in Enspel. Im dortigen Gestein zeugen Versteinerungen von längst verschwundenen Tieren und Pflanzen. Selbst Krokodile waren hier einst heimisch. Bei einer Führung durch das weiträumige Abbaugebiet wurde – am Fundort der schon legendären "Stöffelmaus" – Erdgeschichte im wahrsten Sinne des Wortes begreiflich.
Was zunächst erwandert wurde, besah man sich zum Abschluss noch von ganz oben. Von der Plattform des Aussichtsturmes am Gräbersberg bei Alpenrod bot sich in der klaren Herbstluft ein Blick bis über die Grenzen des Westerwaldes hinaus.
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Foto: Die Teilnehmer der Exkursion im Abbaugebiet am Stöffel mit Achim Heinz (links) und Eberhard Klein (3. von links).