Katzwinkel: Baugebiet "Oberkatzwinkel II“ rückt näher
Von Katharina Behner
Durchaus konnte man die Sitzung des Katzwinkeler Ortsgemeinderates am Donnerstag (30. September) getreu nach den Worten des Ortsbürgermeister als "einen Ritt durch viele Themen“ bezeichnen. Ein Hauptaugenmerk lag auf Bauanlegenheiten, die sich vom Neubaugebiet "Oberkatzwinkel II“ bis hin zur Priorisierung weiterer Straßenausbaumaßnahmen erstreckte.
Katzwinkel. Mit dem Baugebiet das sei schon "eine lange Storry“, sagte Ortsbürgermeister Hubert Becher zum Sachstandsbericht Neubaugebiet "Oberkatzwinkel II“. Bereits 2009 beschlossen, musste es aufgrund verschiedener Gründe immer wieder neue Runden drehen. Doch nun rückt es endlich in greifbare Nähe. Das dürfte die derzeit 34 Bauwilligen freuen, die schon längst ihr Interesse an den 27 neu entstehenden Bauplätzen mit guter Aussicht über das beschauliche Bergdorf Katzwinkel bekundeten. Bauplanerin Kerstin Eiteneuer vom Planungsbüro Planeo erläuterte, der Plan für das neu entstehende "Allgemeine Wohngebiet“ sei nach erster Offenlage angepasst, indem etwa die Zuschnitte der Grundstücke leicht verändert wurden, genauso wie die Straßen- und Böschungsplanungen.
Eine gute Lösung konnte man zur Oberflächen-Entwässerung finden, welche sich bisher als Haupthindernis in der Planungsfortführung dargestellte. Vorgesehen ist nun eine Ableitung Richtung Süden in ein Versickerungsbecken, hier heraus einen Überlauf in den Bröhlbach. Aktuell noch bei der Kreisverwaltung zur Genehmigung vorliegend, könne man etwa Ende Oktober mit der Genehmigung rechnen, insoweit keine Änderungen mehr erforderlich seien, erklärt Eiteneuer. Sodann soll der Plan in die zweite Offenlage gehen. Vorgesehen ist, dass Anfang 2023 die Ausschreibung für die Erschließungsstraße erfolgen kann, mit dem Ziel, dass die ersten "Häuslebauer" im dritten Quartal 2023 loslegen können.
Straßenbaumaßnahmen sollen priorisiert werden
Bereits im Bauausschuss vorberaten, ging es nun auch im Ortsgemeinderat um die Erstellung einer Prioritätenliste weiterer Straßenausbaumaßnahmen im Ortsteil Katzwinkel. Geschlossen stimmte der Rat dafür, über etwaige Priorisierungen der insgesamt zehn noch nicht ausgebauten oder nicht erschlossenen Straßen zu beraten. Dies mit dem Ziel Ende März 2023 ein Wegebauprogramm unabhängig vom Zeitpunkt der Ausführungen beschließen zu können. Dabei geht es um den Tannenweg, Fichtenweg, Buchenweg und Kastanienweg, Schönborn, Alte Schulstraße, Im Wiesengrund, Sandstraße Verlängerung Richtung Wohnbebauung Tränenthal, Kiefernweg und Stichweg zur Brandmarkt. Dies teilweise lediglich in verschiedenen noch nicht ausgebauten oder erschlossenen Teilen.
Wie Hubert Becher hervor hob, sei er sehr dankbar darüber, dass sein Vorgänger den Straßenbau im Ortsteil Elkhausen stark vorangetrieben habe. Dort seien seit 2021 alle offenen Straßenbaumaßnahmen abgeschlossen. Peter Weber (CDU) ist überzeugt, es sei gerade der richtige Zeitpunkt eine Prioritätenliste zu erstellen und entsprechend Fördergelder aus dem Investitionsstock zu beantragen. Ohne die gehe "gar nichts“. Über alle Fraktionen CDU, Bürger für Katzwinkel/Elkhausen (BfKE) und Wählergruppe 1 war man sich insgesamt einig, dass die Anwohner der Straßen frühzeitig informiert werden sollen. Rüdiger Schneider (Wählergruppe 1) merkte dazu an, dass es sinnvoll sei, schon vor Festlegung der Prioritätenliste mit den betroffenen Bürgern zu sprechen.
Insgesamt, sagte Hubert Becher, wolle die Gemeinde gerade auch vor dem Hintergrund der neuen Gesetzeslage der wiederkehrenden Straßenausbaubeiträge (WKB) mit drei Abrechnungsgebieten (Hönningen, Katzwinkel, Elkhausen) keinen Druck auf die Anwohner der zu betrachtenden Straßen bei insgesamt steigenden Lebenshaltungskosten ausüben. Neben vielen Aspekten, sei zu berücksichtigen, dass die Finanzierung von Erschließungsmaßnahmen auch nach der neuen Gesetzeslage unter einer 90-prozentigen Beteiligung der Grundstückseigentümer erfolgen müsse.
Straßen-Lückenschlüsse beginnen und müssen verschoben werden
Mit dem Lückenschluss auf der Strecke zwischen Ortsausgang Elkhausen bis nach Hönningen soll ab etwa 10. Oktober begonnen werden. Im Ortsteil Hönningen selbst wurde die Straße bereits im vorangegangenen Jahr saniert. Die Sanierung im Bereich der K 74 (Erlenstraße) im Teilabschnitt zwischen Nimrod bis zum Schützenplatz wird voraussichtlich witterungs- und umleitungsbedingt auf 2023 verschoben werden. (KathaBe)
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