Peter Enders: Katasteramt in Wissen erhalten
Für den Erhalt des Katasteramtes in Wissen hat sich jetzt der Landtagsabgeordnete Dr. Peter Enders (CDU) bei einem Besuch der Behörde ausgesprochen.
Wissen. "Das Vermessungs- und Katasteramt in Wissen muss erhalten bleiben. Dafür setzte ich mich ein. Denn strukturschwachen Regionen sollten nicht auch noch bestehende Behörden entzogen werden", bekräftigte CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Peter Enders bei einem Besuch der Behörde. Die Landesregierung beabsichtige nämlich, im Herbst dieses Jahres eine einschneidende Reform der Vermessungs- und Katasterverwaltung. "Die soll geprägt sein von einer Reduktion der Anzahl der Vermessungs- und Katasteramtsbezirke und einer Vergrößerung ihres jeweiligen Zuständigkeitsbereiches", sagte der Abgeordnete, der gemeinsam mit dem Ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Wissen, Friedhelm Steiger, in Vertretung des Bürgermeisters Michael Wagener, das Amt in der Siegstadt aufgesucht und dort die Möglichkeit zu einem Gespräch mit Behördenleiter Thomas Mollenhauer hatte. Mollenhauer unterstrich die Bedeutung und Verwurzelung seiner Behörde für die und in der Region.
"In unserem Amt, das den geografischen Bereich des Landkreises Altenkirchen abdeckt, arbeiten nicht einfach die Menschen mit den rot-weißen Stangen, die Landvermesser, sondern wir liefern die Basis für Geodaten aller Art", erklärte Mollenhauer. Wichtige Aufgaben des Vermessungs- und Katasteramtes seien insbesondere die Erhebung, Führung, Weiterentwicklung und Übermittlung der Daten des Liegenschaftskatasters, die Bestimmung und Abmarkung von Flurstücksgrenzen sowie Gebäudeeinmessung und die Mitwirkung bei der Einrichtung, ständigen Gewährleistung und Bereitstellung des vermessungstechnischen Raumbezuges sowie bei der Erhebung und Bereitstellung geotopographischer Informationen. "Neben ganz individuellen persönlichen Beratungen, ist die Erstellung von Verkehrswertgutachten ein wesentlicher Aufgabenbereich meiner Behörde", sagte Mollenhauer. Schließlich sei das Vermessungs- und Katasteramt eben auch die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses.
"Für den Erhalt der Einrichtung in Wissen spräche zudem die Tatsache, dass das Land das Grundstück auf dem sich die Behörde befindet, erst im Jahr 1998 käuflich erworben und das auch auf wirtschaftlichen Nutzen ausgelegte Amt am 1. Juli 1999 in der Schlossstraße eröffnet hat. Auch von daher geht ein ganz eindringlicher Appell an die Landesregierung den Fortbestand des Vermessungs- und Katasteramtes in Wissen nicht bloß in ihre Überlegungen mit einzubeziehen, sondern zu gewährleisten und sicher zu stellen", betonte Enders.
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