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Nachricht vom 04.10.2022    

Bläserphilharmonie im Kreis Altenkirchen konzertierte zum Tag der Deutschen Einheit

Von Klaus Köhnen

Den Auftakt bildete die, eigens für die Bläserphilharmonie, komponierte Ouvertüre „Symphonic Dimensions“. Diese Ouvertüre wurde von Otto M. Schwarz komponiert. Die 47 Musikerinnen und Musikerinnen begrüßten, unter dem Dirigat von Marco Lichtenthäler, damit die Gäste.

Das Orchester auf der Bühne im Kulturwerk mit Thomas Kiess (vorne links) (Bilder: kkö)

Wissen. Sabine Bätzing-Lichtenthäler (MdL), die die Moderation übernommen hatte, konnte einige besondere Gäste begrüßen. Für den Festvortrag konnte man den Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz, Jürgen Häfner, gewinnen. Der Landkreis wurde durch den Beigeordneten Klaus Schneider vertreten. Der Bundestagsabgeordnete Martin Diedenhofen zählte ebenso zu den Gästen wie der heimische Landtagsabgeordnete Dr. Matthias Reuber. Für den Landeschorverband war der Präsident, Karl Wolff, erschienen. Den Kreismusikverband Altenkirchen vertrat der Vorsitzende Michael Bug. Von der kommunalen Familie konnte Bätzing-Lichtenthäler mehrere Verbandsgemeinde- und Ortsbürgermeister begrüßen.

Die Moderatorin ging kurz darauf ein, dass ohne Sponsoren und viele helfende Hände, weder ein solches Orchester noch solche Veranstaltungen möglich seien. Namentlich nannte Sie den Vorsitzenden des Trägervereins Sebastian Bätzing, die Sparkasse Westerwald-Sieg und die Westerwaldbank. Einen Dank richtete sie auch an die Wissener Eigenart“ namentlich an Dominik Weitershagen.

Als erstes Musikstück, nach der Ouvertüre, brachte das Orchester die „Slawische Fantasie“, komponiert von Carl Höhne zu Gehör. Das Trompetensolo spielte hierbei kein geringerer als Thomas Kiess. Thomas Kiess hat in Ulm und Würzburg studiert und ist seit 2004 Solo-Trompeter der Philharmonie Südwestfalen. Seit 2014 hat er den Lehrauftrag für Trompete an der Universität Siegen inne. Das gesamte Orchester erhielt nach der Darbietung den verdienten Applaus des Publikums. „Die Bläserphilharmonie feiert traditionell den Tag der Deutschen Einheit. Hierzu laden die Verantwortlichen auch Festredner aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Kirchen ein“, so Bätzing-Lichtenthäler. Sie ging auch auf die Geschehnisse in der Ukraine ein und verwies auf ein Zitat von Willy Brandt: „Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne Frieden nichts“.

Die Festrede hielt der Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz
Jürgen Häfner zeigte den Werdegang der Bläserphilharmonie im Kreis Altenkirchen auf. Weiter führte er aus, das Lotto Rheinland-Pfalz sich der Unterstützung der Kultur verschrieben habe. „Das Orchester und natürlich alle Verantwortlichen haben hervorragende Arbeit geleistet. Sie haben nun bereits zum zweiten Mal zu diesem Galakonzert eingeladen. Wir alle hoffen dies noch oft erleben zu können“, so Häfner. Der Redner ging dann auf die Kultur ein. Die Pandemie habe deutlich gezeigt, wie wichtig Kultur, im großen wie im kleinen, für uns Menschen ist. Das gemeinsame Erleben kann nicht ersetzt werden. Kultur führt Menschen zusammen und bisher gibt es keinen Ersatz für das eigene Erleben oder, wie hier, hören, so Häfner weiter. Häfner stellte die Bekämpfung der Pandemie in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Lotto Rheinland-Pfalz blieb auch bei allen Schwierigkeiten an der Seite der Kulturtreibenden Vereine. Jährliche Zuwendungen in Höhe von rund fünf Millionen Euro gehen an Initiativen in Musik, Theater, Naturschutz und Denkmalschutz. Zum Tag der Deutschen Einheit bezeichnete Häfner den Konsens in den kulturellen Werten als Basis für die Einheit. Kultur kann und muss Brücken bauen und Risse kitten, so Häfner. Lotto Rheinland-Pfalz feiert im nächsten Jahr 75-jähriges Bestehen. Seit der Gründung 1948 konnten Zuwendungen in Höhe von rund 6 Milliarden Euro ausgezahlt werden. Vor der Pause erfreuten die Musikerinnen und Musiker die Gäste mit „Godspeed“ von Stephen Melillo. Mit über 900 Werken aus allen Gattungen gehört Melillo sicher zu den bekanntesten Komponisten der Neuzeit.



Besonderer Musikgenuss zum Ende
Den Höhepunkt und Abschluss des Konzertes bildete die Sinfonie Nummer 4 aus der Feder von David Maslanka. Dieses, mehr als 30 Minuten dauernde Stück, entführt die Zuhörer in die Natur. Das Spiel von Licht und Farben wird in beeindruckender Weise musikalisch dargestellt. In dem, aus sechs Sektionen bestehenden, Musikwerk kommen viele Instrumente als Soli zum Vorschein. Maslanka hat in diesem Werk weitere bekannte Stücke eingearbeitet. So sind, unter anderem, auch die Choräle „The old hundreth“ (Ralph Vaughan Williams) komponiert zur Krönung der Queen und „Wer nur den guten Gott lässt walten“ (Bach) zu hören. Das Thema „Mutter Erde“ taucht in diesem faszinierenden Musikstück immer wieder auf. Die verschiedenen Themen ob Licht und Schatten, Glaube und Hoffnung oder die Urgewalt der Erde werden durch die Register des Orchesters in beeindruckender Weise dargestellt. Zum Abschluss des Konzertes intonierte die Bläserphilharmonie im Kreis Altenkirchen die Nationalhymne, die von vielen Besuchern mitgesungen wurde. Alle hoffen, dass im nächsten Jahr wieder ein solches Galakonzert stattfinden wird. (kkö)


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