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Pressemitteilung vom 05.10.2022    

Andrej Kurkow liest über den Krieg in der Ukraine im Kulturwerk Wissen

Andrej Kurkow findet Worte in einer Zeit, die uns sprachlos werden lässt: Aufzeichnungen aus der Ukraine im Krieg. Neben seinen Romanen, deren neuester, "Samson und Nadjeschda" am 16. Oktober im Kulturwerk Wissen vorgestellt wird, hat der ukrainische PEN-Vorsitzende Andrej Kurkow auch mehrere Sachbücher veröffentlicht, die die Ereignisse in der Ukraine aus erster Hand schildern. Am 13. Oktober erscheint im österreichischen Haymon-Verlag das "Tagebuch einer Invasion".

Andrej Kurkow findet Worte in einer Zeit, die uns sprachlos werden lässt: Aufzeichnungen aus der Ukraine im Krieg.
(Foto: Kulturwerk)

Wissen. Seit 2014 herrscht Krieg in der Ostukraine. Die Menschen dort taumelten Jahre zwischen Angst und Hoffnung, zwischen Trauer und Glaube an eine Zukunft in Freiheit. Mit dem Beginn des Angriffskrieges der russischen Truppen im Februar 2022 verwandelten sich die schlimmsten Befürchtungen in Realität: Das Land, und damit seine Bewohner und seine Unabhängigkeit stehen unter Beschuss. – Was macht der Krieg mit den Menschen, über die er kommt?

Andrej Kurkow lebte bis vor dem Angriffskrieg auf die Ukraine in Kyjiw. Er gehört zu den im deutschsprachigen Raum beliebtesten Schriftstellern aus der Ukraine und ist ein begnadeter Erzähler dessen, was uns und die Zeiten verbindet. In Tagen, an denen vielen von uns die Worte fehlen, bringt er zu Papier, was ein Krieg anrichtet: Was er verändert und umdeutet. Mit welchem Blick er uns neu auf die Dinge schauen lässt. Auf alles, was nicht mehr so sein kann, nie mehr so schmecken wird, sich nie mehr so anfühlen wird wie davor.

Andrej Kurkow zeigt historische Kontinuitäten auf und macht den Kampf der Ukrainer*innen um Selbstbestimmung begreifbar. Er schreibt die Geschichten nieder, die keinen Platz in den Kurzmeldungen finden: Er erzählt von Brennpunkten und Schicksalen. Er erzählt von den Menschen. Andrej Kurkows „Tagebuch einer Invasion“ enthält Aufzeichnungen aus dem Krieg, die sehr persönlich und dennoch an jemand anderen gerichtet sind: an die Welt, an uns alle. Um zu bezeugen, was war, was ist, wie es vielleicht sein wird – danach.



Selbstverständlich wird diese „Anatomie eines Krieges“ bei der Lesung am 16. Oktober 2022 um 17 Uhr im Kulturwerk Wissen ebenfalls Gegenstand des Gesprächs mit dem Moderator Bernhard Robben sein. Andrej Kurkow spricht fließend Deutsch und liest die Passagen aus seinen Büchern selbst.

Tickets sind bei allen TR- und Reservix-Vorverkaufsstellen erhältlich, sowie im Ticketshop der Seite kulturwerk-wissen.de. Info- und Kartentelefon: (der buchladen Wissen, Veranstalter) (PM)


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