Aktualisiert: Brand im Außenbezirk von Pleckhausen – Mehrere freiwillige Feuerwehren im Einsatz
Von Klaus Köhnen
Am Samstag (8. Oktober) kam es in Pleckhausen Ortsteil Pleckhausener Mühle zu einem Kellerbrand. Die Leitstelle Montabaur alarmierte die freiwilligen Feuerwehren Pleckhausen, Horhausen, Oberlahr, den Einstzleitwagen aus Berod und die Drehleiter aus Dierdorf. Das Einsatzstichwort lautete Kellerbrand mit Menschenrettung.
Pleckhausen. Entsprechend dem Einsatzstichwort wurde auch der Rettungsdienst alarmiert. In dem engen Tal gab es wenig Bewegungsfläche für die zahlreichen Fahrzeuge der Feuerwehren. Daher ließ der Einsatzleiter die Feuerwehr Oberlahr zunächst einen Bereitstellungsraum in der Nähe des Gerätehauses Pleckhausen anfahren. Vor Ort fanden die ersten eintreffenden Kräften einen Brand im Kellerbereich eines Wohn- und Gewerbegebäudes vor. Weitere Informationen lagen zunächst nicht vor. Die Bewohner des Hauses konnten, einschließlich ihrer Tiere, unverletzt das Gebäude verlassen.
Durch die eingesetzten Trupps unter Atemschutz konnte dann der Brandherd in einem Saunabereich lokalisiert werden. Da die Rauchentwicklung sehr stark war, wurden die Kräfte aus Oberlahr zur direkten Unterstützung an den Einsatzort beordert. Hier war der Einsatz zahlreicher Kräfte unter Atemschutz erforderlich. Im weiteren Verlauf wurde der Gerätewagen Atemschutz (GW-A) aus Neustadt (Wied) angefordert. Die Feuerwehrleute bauten Lüfter auf, um den Rauch aus dem Gebäude zu drücken. Hierzu musste eine Öffnung geschaffen werden.
Größere Brandschäden gab es laut Feuerwehr nicht. Die Polizei teilte am Sonntag (9. Oktober) mit: "Ermittlungen ergaben, dass eine bereits länger nicht mehr genutzte Sauna durch einen technischen Defekt in Brand geriet. Durch die eingesetzte Feuerwehr konnte der Brand abgelöscht werden, so daß es lediglich zu einem Schaden im geringen fünfstelligen Bereich kam". Hierzu teilen die Bewohner nunmehr mit: "Die Sauna wird seit mehreren Jahren nicht mehr genutzt. Wir müssen aus unserem Haus, weil akute Gefahr für die Gesundheit besteht. Es handelt sich nicht nur um einen kleinen Schaden im Keller. Das komplette Wohnhaus muß brandsaniert werden. Wir haben trotz großer Bemühungen immer noch keine Bleibe gefunden. Alle Ferienwohnungen sind belegt oder wir dürfen unsere Hunde nicht mitbringen. Da bei den Sanierungsarbeiten durch die Ozongeräte keiner im Haus sein darf müsssen die Tiere mit". Die Bewohner bitten um Unterstützung bei der Wohnungssuche.
Im Verlaufe des Einsatzes wurde der Löschzug Flammersfeld alarmiert. Dieser übernahm den sogenannten Grundschutz für den Bereich Pleckhausen und Horhausen. Im Einsatz waren, unter der Leitung von René Schneider, rund 40 Feuerwehrleute, einschließlich der Kräfte in der Feuerwehreinsatzzentrale. Der Regelrettungsdienst, der von drei Kräften des DRK-Ortsvereins Horhausen unterstützt wurde, war mit einem Rettungswagen vor Ort. Ebenfalls an der Einsatzstelle war die Polizei Straßenhaus. (kkö)
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