Grüner Stammtisch beschäftigte sich mit dem Thema der Verkehrswende
Die Verkehrswende war das Hauptthema der Grünen bei ihrem letzten Stammtisch. Der Kreis hat den ÖPNV seit 2018 ausgebaut, ohne eine nachhaltige Nutzungsanalyse. Beobachtbar seien leere Busse, zur falschen Zeit am falschen Ort. Das würde Energie und Ressourcen verschwenden, statt eine Alternative zum klimaschädlichen Autoverkehr zu sein.
Altenkirchen. Das 9-Euro Ticket hätte gezeigt, dass die Menschen grundsätzlich bereit sind, ihr Mobilitätsverhalten zu verändern, wenn der ÖPNV eine echte Alternative darstellt. Auf Einladung der Grünen wurden die Überlegungen von Axel Siewert von der Volt-Partei zur Verbesserung des ÖPNV für einen Teil des Kreises diskutiert:
Aus dem südwestlichen Teil des Kreises gebe es einen starken Verkehrsfluss in Richtung Bonn, Siegburg und Köln. Ab Hennef gebe es einen gut ausgebauten Schienenverkehr in diese Städte. Die einfache Grundidee hinter dem Konzept von Axel Siewert besteht darin, den Busverkehr von Altenkirchen nach Hennef mit einer Schnellbustrasse verlässlich und attraktiv zu machen. Die Orte abseits der B8 werden mit On-Demand-Shuttlebussen als Zubringer zu den Haltestellen des Schnellbusses angebunden. Das würde auch den Verkehr auf der B8 deutlich entlasten.
Ein Vorbild für seine Überlegungen hatte Axel Siewert in Wittlich gefunden. „Dort besteht bereits seit sechs Jahren ein solches Konzept. Die Fahrgastzahlen stiegen seit dem ersten Betriebsjahr um 400 Prozent. Zurzeit werden mit zwei Bussen im Monat rund 1300 Personen befördert“.
Allgemeiner Konsens beim Stammtisch war, dass der Individualverkehr mehr und mehr durch einen funktionierenden ÖPNV abgelöst werden muss. Die Ideen von Axel Siewert können dazu beitragen, den ÖPNV in der Region deutlich attraktiver und zukunftsfähiger zu machen kann. (PM)
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