Feuerwehr Steinebach hat nun auch eine Bambini Feuerwehr – Die Löschraben legen los
Von Klaus Köhnen
Der Löschzug Steinebach ist stolz, dass es nun eine Bambini Feuerwehr gibt. Im Rahmen des Tags der offenen Tür konnten die "Löschraben", so heißt die Gruppe, vorgestellt werden. Es gab aber noch einen zweiten Grund zum Feiern. Das HLF 10, das bereits 2020 abgeholt werden konnte, wurde nun offiziell in Dienst gestellt.
Steinebach. Wehrführer Michael Kreuels konnte zahlreiche Vertreter der kommunalen Familie, aber auch aus der Blaulichtfamilie begrüßen. Unter anderen waren der Bürgermeister der VG Bernd Brato, der Beigeordnete des Kreises Klaus Schneider und der Brand- und Katastrophenschutz Inspekteur Ralf Schwarzbach erschienen. Die Planungen für die Bambinifeuerwehr begannen 2021 und man konnte auf die Erfahrungen in der Verbandsgemeinde und dem Landkreis zurückgreifen. Die wichtigste Frage „Wer soll das machen?“ konnte schnell beantwortet werden. Ein sechsköpfiges Team, mit Gruppenleiter Steffen Merzhäuser, Michael Klöckner Sebastian Birk sowie die Feuerwehrpartnerinnen Lisa Cornelius, Julia Klöckner und Mareike Beichler wird den Dienst gestalten. Der Bogen von der Brandschutzerziehung zur Jugendfeuerwehr soll damit gespannt werden. Ein erster Gruppenabend wird bald stattfinden. Kreuels dankte der Verwaltung und besonders den Ortsbürgermeistern, die die Übernahme der Kosten für die T-Shirts übernommen haben. Im weiteren Verlauf wurden die drei „Feuerwehrpartnerinnen“ durch den Bürgermeister Bernd Brato zu Fachberaterinnen bestellt.
Neues Fahrzeug in Dienst gestellt
Das neue Fahrzeug, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 10), wurde bereits im Jahre 2018 ausgeschrieben und bestellt. Im Februar 2020 konnte das HLF 10 beim Aufbauhersteller Rosenbauer in Luckenwalde abgeholt werden. Die erste Einweisung und das Training konnte noch bis zum 29. Februar 2020 abgeschlossen werden. „Nach der Waldbrandsaison dieses Jahres mussten wir uns von unserem Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) verabschieden. Dieses Fahrzeug wurde durch viel Eigenleistung über die Norm hinaus ausgestattet. Das TLF, das über einen fast 3000 Liter Wassertank verfügte, war bei den Wald- und Flächenbränden eine große Hilfe, auch über unseren Einsatzbereich hinaus. Das neue Fahrzeug verfügt über einen Tank mit 1.700 Liter Wasservorrat und wurde auf einem Fahrgestell der Firma MAN aufgebaut. Der Motor leistet 290 PS, was uns ein zügiges vorwärtskommen, auch im bergigen Gelände ermöglicht“, so die Ausführungen des Wehrführers.
Gute Zusammenarbeit von Verwaltung und Feuerwehr
Bürgermeister Brato lobte die Zusammenarbeit von Verwaltung und Feuerwehr. Er machte deutlich, dass die Beschaffung nach den Erfordernissen erfolgt. „Die Feuerwehr der VG Betzdorf-Gebhardshain ist hervorragend aufgestellt und ausgerüstet. Es wird sich noch einiges ändern müssen, um den neuen Herausforderungen gewachsen zu sein. Wichtig ist, dass der Kreis und die Verbandsgemeinden gemeinsam zum Wohle der Bevölkerung handeln“ so Brato. Der Beigeordnete des Kreises, Klaus Schneider, überbrachte die Grüße des Landrates. Er dankte allen Feuerwehrleuten, die im letzten Jahr im Ahrtal im Einsatz waren. Wichtig sei aber auch der Nachwuchs. „Es ist wichtig, früh zu beginnen, um dann über die Jugendfeuerwehren den Nachwuchs für die aktiven Einheiten zu gewinnen“, so Schneider. Im Anschluss segneten die Vertreter beider Kirchen das Fahrzeug. Bei bestem Wetter feierten die Feuerwehrleute, gemeinsam mit den Kameraden aus den umliegenden Orten am Gerätehaus. (kkö)
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