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Sänger besuchten Luftwaffenkaserne
Der Vereinsausflug des MGV "Eintracht" Oberwambach führte in diesem Jahr unter anderem zur Boelcke-Kaserne in Kerpen, wo man Gast war beim Jagdbombergeschwader 31. Dort konnte auch ein "Tornado" besichtigt werden.
Oberwambach. Insgesamt 25 Teilnehmer konnte Bernd Wehler als 2. Vorsitzender des MGV "Eintracht" Oberwambach zum diesjährigen Vereinsausflug begrüßen. Die Busreise führte zunächst in die Boelcke-Kaserne in Kerpen, wo ein umfangreicher Vortrag zum Jagdbombergeschwader 31 "Boelcke" gehalten wurde. Oswald Boelcke ist ein Fliegeridol des Ersten Weltkrieges, dessen Regeln für den Luftkampf noch heute Bestand haben. Im Anschluss an den Vortrag wurde ein noch im Einsatz befindlicher Tornado Jagdbomber auf dem Fliegerhorst Nörvenich besichtigt.
Die Sänger erfuhren, dass die derzeit noch in Nörvenich vorhandenen Tornados ab dem Jahr 2009 nach und nach durch den Eurofighter ersetzt werden sollen. Zu diesem Zweck wird dort derzeit ein Gebäude im Wert von 16 Millionen Euro errichtet, in das ein Flugsimulator für weitere 30 Millionen Euro installiert wird. Weil eine Simulatorstunde nur 1/16 einer Flugstunde im Eurofighter kostet, geht man davon aus, dass sich die Anschaffung schnell amortisiert.
Ferner wurde deutlich, dass die Luftwaffe viele Möglichkeiten zur beruflichen Aus- und Weiterbildung auch in zivil anerkannten Ausbildungen zum Beispiel als Bürokaufmann, Chemielaborant oder Fluggeräteelektroniker bietet.
Im fliegerischen Dienst bilden Pilot und Waffensystemoffizier im Tornado ein Team. Sie teilen sich die Aufgaben im Cockpit. Dabei kann aber nur der vorne sitzende Pilot die Maschine fliegen. Die Sänger durften einen Blick in das Cockpit des Tornados werfen, dessen Hangar für sie geöffnet wurde. Man war einhellig der Meinung, dass dort nicht viel Komfort geboten wird, obwohl die Soldaten darin manchmal ganze Arbeitstage verbringen. So mancher Sänger wurde an seine eigene Wehrdienstzeit erinnert, als er an der Essensausgabe für sein Mittagessen anstand.
Frisch gestärkt fuhren die Ausflügler dann nach Bergheim, wo ein Fahrzeugmuseum auf sie wartete. Die Exponate waren nicht nur alt, sie hatten zusätzlich prominente Vorbesitzer. Von Bergheim führte der Weg zurück nach Kerpen, wo ein kurzer Besuch der Kartbahn von Rennfahrer Michael Schumacher erfolgte. Danach ging es zum Abendessen nach Köln. Die Teilnehmer waren sich einig, dass Rolf Wehler auch in diesem Jahr einen gelungenen Ausflug organisiert hat.
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Foto: Die MGVler aus Oberwambach vor einem Tornado in der Boelckow-Kaserne in Kerpen.